Während die Aktienmärkte taumeln, setzen einige große Investoren auf einen Außenseiter. Das Industrieunternehmen Kennametal erlebt trotz schwacher Quartalszahlen überraschende Zukäufe von institutionellen Anlegern – eine Wette gegen den aktuellen Abwärtstrend. Doch können die Einkäufe den fundamentalen Problemen des Werkzeugspezialisten wirklich etwas entgegensetzen?
Große Fische steigen ein
In den letzten Quartalen haben mehrere Finanzinstitute ihre Positionen bei Kennametal massiv ausgebaut. Mackenzie Financial Corp erhöhte seinen Bestand um sagenhafte 557 Prozent, während GAMMA Investing LLC sogar um 699 Prozent zulegte. Auch Inspire Investing und Janney Montgomery Scott stockten deutlich nach. Diese Bewegungen sind besonders bemerkenswert, da sie gegen den aktuellen Konsens der Analysten laufen, die ein „Reduce“-Rating mit einem Kursziel von 24 Dollar empfehlen.
Fundamentale Baustellen
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im letzten Quartal verfehlte Kennametal mit 516,45 Millionen Dollar die Erwartungen von 527,52 Millionen Dollar. Die Umsätze sanken um 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Noch deutlicher zeigt sich der Abwärtstrend bei den Gewinnen: Der Gewinn pro Aktie fiel von 1,37 auf 1,20 Dollar im Geschäftsjahr 2025. Verantwortlich dafür sind vor allem sinkende Verkaufszahlen, geringere Produktionsmengen sowie steigende Lohnkosten und Inflation.
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Trotz der Herausforderungen glänzt das Unternehmen mit soliden Fundamentaldaten:
* Return on Equity von 8,09 Prozent
* Netto-Marge von 4,73 Prozent
* Gesunde Bilanzkennzahlen (Current Ratio: 2,46)
* Attraktive Dividendenrendite von 3,9 Prozent
Anerkennung in schwierigen Zeiten
Während die Börse den Titel straft, erntet Kennametal in der Industrie weiterhin Anerkennung. Das Unternehmen wurde zum zweiten Mal in Folge als einer der besten indirekten Zulieferer von Caterpillar ausgezeichnet und schaffte es auf TIME’s Liste der weltbesten Unternehmen 2025. Diese Ehrungen unterstreichen die starke Marktposition des Unternehmens im industriellen Werkzeug- und Materialtechnologie-Sektor.
Die große Frage bleibt: Setzen die institutionellen Investoren auf eine baldige Erholung des Industriezyklus – oder haben sie sich in einer schwierigen Phase verzockt? Der aktuelle Kurs von rund 21 Dollar liegt jedenfalls deutlich näher am 52-Wochen-Tief als am Hoch von über 30 Dollar.
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