Die Zukunft von Kellanova hängt an einem seidenen Faden: Während die Mars-Übernahme wie ein rettender Anker wirkt, zeigen die aktuellen Zahlen Risse im Fundament. Kann der Snack-Riese die schwierige Übergangsphase meistern, bevor der Deal endgültig besiegelt wird?
Düstere Quartalszahlen trotz Übernahmefantasie
Das zweite Quartal 2025 offenbarte eine gespaltene Realität. Zwar übertraf der Umsatz mit 3,20 Milliarden Dollar leicht die Erwartungen, doch der Gewinn je Aktie blieb mit 0,94 Dollar unter den Prognosen. Besonders alarmierend: In Nordamerika und Europa brachen die Umsätze um 3,8% bzw. 5,1% ein. Die Führungsebene macht höhere Kosten, ungünstigere Produktmischungen und nachlassende Nachfrage in reifen Märkten verantwortlich. Noch bedeutsamer: Kellanova verzichtet komplett auf eine Prognose für das restliche Geschäftsjahr – ein klares Zeichen der Unsicherheit angesichts der anstehenden Fusion.
Insider flüchten, Institutionen kaufen
Während große Investoren ihre Positionen ausbauen, zeigen die Insider wenig Vertrauen in die eigene Firma. Das Kellogg Foundation Trust verkaufte Ende August 114.599 Aktien zu 79,55 Dollar, und innerhalb der letzten 90 Tage haben Unternehmensinsider insgesamt Aktien im Wert von 36,6 Millionen Dollar abgestoßen. Dieser Gegensatz zwischen institutioneller Zuversicht und internem Zweifel wirft Fragen auf: Wissen die Insider etwas, was der Markt noch nicht eingepreist hat?
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Alles steht und fällt mit Mars
Der Deal mit Mars bleibt der alles bestimmende Faktor. Bei einem Angebot von 83,50 Dollar je Aktie liegt der aktuelle Kurs von 83,00 Dollar bedenklich nah an der Übernahmeprämie – die Anleger scheinen kaum mit einem Scheitern zu rechnen. Doch die EU-Wettbewerbshüter haben ihre Kartellprüfung noch nicht abgeschlossen. Von den ursprünglich 28 notwendigen Genehmigungen fehlt nur noch diese eine, aber sie könnte alles zum Stolpern bringen.
Die Dividende von 2,8% und solide Kennzahlen wie eine operative Marge von 14,67% bieten zwar etwas Stabilität, doch letztlich geht es nur um eine Frage: Wird die Übernahme bis Ende 2025 tatsächlich durchkommen? Sollte die EU überraschend Nein sagen, stünde Kellanova ohne Führung, ohne Prognose und mit schwacher operativer Performance da – ein Albtraum für Anleger, die aktuell fast den vollen Übernahmepreis zahlen.
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