Der weltgrößte Uranproduktor geht in die Offensive. Während die globale Nachfrage nach Kernbrennstoff explodiert, kündigt Kazatomprom eine Verdreifachung seiner Explorationsaktivitäten an und treibt die internationale Expansion voran. Doch kann der Konzern seine dominante Stellung im Markt ausbauen – und was bedeutet das für Anleger?
Machtpoker um die Uran-Versorgung
Kazatomprom-CEO Meirzhan Yussupov macht deutlich: Sein Unternehmen will nicht nur Lieferant, sondern Gestalter der globalen Uranversorgung bleiben. Die angekündigte Verdreifachung der Explorationsaktivitäten in Kasachstan ist eine klare Ansage an die Konkurrenz. In einer Branche, die laut World Nuclear Association bis 2040 eine Verdoppelung der Nachfrage erwartet, geht es um die Sicherung der eigenen Ressourcenbasis für die kommenden Jahrzehnte.
Doch Kazatomprom denkt größer. Neben der heimischen Exploration treibt der Konzern die Internationalisierung voran. Nach jüngsten Abkommen in Jordanien und einer Kooperation mit der mongolischen Atombehörde Mon-Atom aus dem Jahr 2024 positioniert sich das Unternehmen strategisch neu. Erstmals verlässt Kazatomprom damit sein angestammtes Terrain in Kasachstan.
Disziplin trotz Wachstumsambitionen
Interessant: Während das Unternehmen einerseits expandiert, hält es an seiner disziplinierten „Value over Volume“-Strategie fest. Die bereits kommunizierte Produktionsreduktion für 2026 um 10 Prozent – von 85 auf etwa 77 Millionen Pfund U3O8 – zeigt, dass Kazatomprom den Markt nicht überschwemmen will. Stattdessen setzt man auf stabile Langzeitpreise von rund 80 US-Dollar pro Pfund, die wiederum neue Explorationsinvestitionen ermöglichen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei NAC Kazatomprom?
Die jüngsten Halbjahreszahlen unterstreichen diese Strategie: Trotz eines Umsatzrückgangs um 6 Prozent stieg der operative Gewinn um 12 Prozent an. Die Reduktion der Verkaufsmengen bei gleichzeitig höherer Profitabilität zeigt die Marktmacht des Unternehmens.
Globale Energiewende als Treiber
Kazatomproms Timing könnte kaum besser sein. Die weltweite Renaissance der Kernenergie bekommt Rückenwind durch politische Entscheidungen: Die Weltbank hat ihr Finanzierungsverbot für neue Atomprojekte aufgehoben, und die USA beschleunigen ihren nuklearen Ausbau per Präsidialerlass. Die fundamentale Nachfragestory für Uran bleibt intakt.
Die Aktie notiert nach dem jüngsten Anstieg nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch und zeigt technisch Stärke. Ob Kazatomprom mit seiner Expansionsstrategie langfristig überzeugen kann, dürfte sich bereits bei der heutigen Mine-Tour für Investoren und Analysten zeigen. Der Uran-Marktführer stellt die Weichen für die nächste Wachstumsphase – doch ob die Expansion außerhalb Kasachstans gelingt, bleibt die große Frage.
NAC Kazatomprom-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue NAC Kazatomprom-Analyse vom 9. September liefert die Antwort:
Die neusten NAC Kazatomprom-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für NAC Kazatomprom-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 9. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
NAC Kazatomprom: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...