Ein neuer Kapitalmarkt-Deal sorgt bei KalVista für gemischte Gefühle. Während das Biotech-Unternehmen seine Kriegskasse für die globale Vermarktung seines zugelassenen Medikaments EKTERLY® aufstockt, bestraft der Markt die Aktionäre kurzfristig mit einem deutlichen Kursabschlag. Die Ankündigung einer erhöhten Wandelschuldverschreibung von 125 Millionen US-Dollar ließ die Aktie im After-Hours-Handel deutlich einbrechen.
Kapitalerhöhung mit Verhandlungspower
KalVista hat nicht nur die ursprünglich geplanten 110 Millionen US-Dollar übertroffen, sondern den Emittenten sogar eine Option auf weitere 18,75 Millionen US-Dollar eingeräumt. Die Mittel sind für allgemeine Unternehmenszwecke, Working Capital und die weitere Kommerzialisierung von EKTERLY® vorgesehen. Die Wandelanleihen mit einem Zinssatz von 3,25 Prozent laufen bis 2031 und können zu einem Preis von etwa 16,81 US-Dollar je Aktie umgetauscht werden – ein stattlicher Aufschlag von 30 Prozent auf den Schlusskurs vom Mittwoch.
Zwischen regulatorischen Erfolgen und finanziellen Enttäuschungen
Die Kapitalmaßnahme kommt in einer ambivalenten Phase für das Unternehmen. Erst vor wenigen Tagen erhielt EKTERLY® die Zulassung der Europäischen Kommission und von Swissmedic für die Behandlung von hereditären Angioödemen – ein bedeutender Schritt für den Marktzugang in Europa. Die erste Einführung in Deutschland ist noch für dieses Quartal geplant.
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Diesen Erfolgen stehen jedoch enttäuschende Quartalszahlen gegenüber. Sowohl der Verlust je Aktie von -1,12 US-Dollar als auch der Umsatz von 1,43 Millionen US-Dollar verfehlten die Erwartungen der Analysten deutlich. Trotz der kurzfristigen Kursreaktion bleibt die Analystenstimmung optimistisch: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 26,43 US-Dollar, was ein erhebliches Aufwärtspotenzial signalisiert.
Kommt nach dem Abschlag die Trendwende?
Die entscheidende Frage für Anleger ist, ob die aktuelle Schwächephase eine Einstiegsgelegenheit darstellt. Die starke Nachfrage nach EKTERLY® in den USA – innerhalb von acht Wochen gingen 460 Patientenstarterformulare ein – spricht für das Potenzial des Medikaments. Der weitere Rollout in Europa wird zeigen, ob KalVista die Erwartungen erfüllen und die dilutive Wirkung der Kapitalmaßnahme durch Wachstum kompensieren kann. Die kommenden Wochen mit dem Abschluss der Finanzierung und den nächsten Vermarktungsschritten werden richtungsweisend sein.
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