Die Aktie von Johnson & Johnson legte zuletzt deutlich zu und markierte bei 207,81 Dollar ein neues 52-Wochen-Hoch. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von 43,7 Prozent zu Buche, in den letzten sechs Monaten waren es 31,7 Prozent. Der jüngste Kurssprung dürfte vor allem auf spektakuläre Studienergebnisse zurückzuführen sein, die der Pharmakonzern am 9. Dezember 2025 auf der Jahrestagung der American Society of Hematology in Orlando vorstellte.
Sensationelle Studiendaten schocken die Konkurrenz
Die Phase-3-Studie MajesTEC-3 lieferte beeindruckende Resultate: Die Kombinationstherapie aus TECVAYLI und DARZALEX FASPRO senkte bei Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem multiplem Myelom das Risiko für Krankheitsfortschritt oder Tod um satte 83 Prozent im Vergleich zu Standardbehandlungen. Diese Daten stammen aus einer Nachbeobachtungszeit von knapp drei Jahren. Noch bemerkenswerter: 91 Prozent der Patienten, die nach sechs Monaten progressionsfrei waren, blieben es auch nach drei Jahren.
Die Studie verglich die Wirksamkeit der Immuntherapie-Kombination mit herkömmlichen Behandlungsregimen bei Patienten, die bereits ein bis drei Vortherapien erhalten hatten. Die Ergebnisse wurden zeitgleich im renommierten New England Journal of Medicine publiziert.
Konkrete Zahlen unterstreichen Überlegenheit
Die Ansprechraten sprechen eine klare Sprache: 81,8 Prozent der Patienten unter der Kombitherapie erreichten ein vollständiges Ansprechen oder besser, verglichen mit nur 32,1 Prozent in der Kontrollgruppe. Die Gesamtansprechrate lag bei 89,0 Prozent versus 75,3 Prozent. Nach drei Jahren lebten noch 83,3 Prozent der Patienten unter TECVAYLI plus DARZALEX FASPRO, während es in der Vergleichsgruppe nur 65,0 Prozent waren.
Auch die Rate der minimalen Resterkrankung fiel deutlich besser aus: 58,4 Prozent gegen 17,1 Prozent. Zudem blieben Patienten unter der Kombitherapie signifikant länger symptomfrei – ein entscheidender Faktor für die Lebensqualität.
FDA-Fast-Track und Marktzugang in Sicht
Die US-Gesundheitsbehörde FDA verlieh der Kombination bereits die Breakthrough Therapy Designation – eine Auszeichnung, die nur Therapien mit außergewöhnlichem Potential erhalten. Johnson & Johnson reichte im Anschluss einen ergänzenden Zulassungsantrag ein, der im beschleunigten Real-Time Oncology Review-Verfahren geprüft wird. Auch in Brasilien läuft ein Zulassungsverfahren.
„Mit diesen Daten betreten wir eine neue Ära in der Behandlung des multiplen Myeloms“, kommentierte Sen Zhuang, Vice President für Onkologie-Forschung bei Johnson & Johnson Innovative Medicine. Es sei die erste bispezifische Kombination, die bereits in der Zweitlinientherapie eine überlegene Gesamtüberlebensrate nachweise.
Sicherheitsprofil unter Kontrolle
Schwerwiegende Nebenwirkungen der Grade 3 oder 4 traten bei 95,1 Prozent der Patienten unter der Kombitherapie auf – vergleichbar mit 96,6 Prozent in der Kontrollgruppe. Infektionen waren häufiger (96,5 Prozent versus 84,1 Prozent bei allen Schweregraden), ließen sich aber mit etablierten Prophylaxe-Protokollen handhaben. Das gefürchtete Zytokinfreisetzungssyndrom trat in 60,1 Prozent der Fälle auf, verlief jedoch ausschließlich mild und führte zu keinen Therapieabbrüchen.
Mit über 20.800 weltweit behandelten Patienten seit der FDA-Zulassung im Oktober 2022 verfügt TECVAYLI bereits über eine breite Datenbasis. Die neue Kombination könnte den Standard in der Myelom-Behandlung fundamental verändern – und Johnson & Johnsons Position als weltweiter Marktführer in diesem Segment weiter zementieren.
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