Der Photonik-Spezialist Jenoptik gerät weiter unter Druck: BlackRock, der weltgrößte Vermögensverwalter, hat seinen Stimmrechtsanteil unter die kritische 3%-Marke reduziert. Ein klares Signal – oder nur eine taktische Anpassung in turbulenten Zeiten?
BlackRock senkt Engagement: Vertrauensverlust oder Portfolio-Optimierung?
Am 23. Juli unterschritt BlackRock die Meldeschwelle von 3% der Stimmrechte bei Jenoptik. Die Details:
- Neuer Stimmrechtsanteil: 3,14% (zuvor 3,36%)
- Direkte Beteiligung: Rückgang auf 2,92%
- Timing: Kurz vor den erwarteten schwachen Q2-Zahlen
Diese Bewegung kommt nicht aus heiterem Himmel. Jenoptik kämpft seit Monaten mit einem schwierigen Marktumfeld, besonders im Kerngeschäft mit Halbleiterausrüstungen.
Halbleiter-Flaute drückt die Zahlen
Das erste Quartal 2025 brachte bereits ernüchternde Ergebnisse:
- Umsatz und Gewinn unter Vorjahresniveau
- Prognose für 2025 zwar bestätigt, aber mit erhöhten Risiken
- Erhoffte Erholung im zweiten Halbjahr ungewiss
"Die Unsicherheit im Halbleitermarkt bleibt unser größtes Damoklesschwert", räumte der Vorstand ein. Doch wie tief geht die Krise wirklich?
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Q2-Ergebnisse als nächster Prüfstein
Alle Augen richten sich jetzt auf den 13. August, wenn Jenoptik die Zahlen für das zweite Quartal vorlegt. Die Erwartungen sind gedämpft:
- Gewinn pro Aktie: Erwartet 0,286 € (Vorjahr: deutlich höher)
- Umsatz: Prognose bei 270,7 Mio. € (rückläufig)
Die Kombination aus BlackRocks Anteilsreduzierung und den düsteren Analystenerwartungen hat die Aktie zusätzlich belastet. Seit Jahresanfang verlor sie bereits über 13% an Wert.
Licht am Ende des Tunnels?
Trotz der aktuellen Turbulenzen: Jenoptiks Technologieführerschaft in der Photonik bleibt unbestritten. Die Frage ist nicht ob, sondern wann die Halbleiterbranche wieder Tritt fasst. Sollte die erwartete Erholung im zweiten Halbjahr tatsächlich eintreten, könnte der aktuelle Kurs sich als Einstiegsgelegenheit erweisen. Bis dahin heißt es für Anleger: Nerven bewahren und die Q2-Zahlen genau analysieren.
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