Der grüne Wasserstoff-Spezialist ITM Power sorgt in diesen Tagen für Aufmerksamkeit – und das aus gutem Grund. Nach Jahren des Umbruchs und der Neuausrichtung scheint das britische Unternehmen endlich Fahrt aufzunehmen. Eine strategische Partnerschaft in Europa, ein Analyst-Upgrade und vielversprechende Geschäftszahlen deuten darauf hin: Steht ITM Power vor dem lange ersehnten Wendepunkt?
Strategische Wende: Vom Hersteller zum Betreiber
Diese Woche verkündete ITM Power einen bemerkenswerten Schritt: Die neu gegründete Tochtergesellschaft Hydropulse GmbH geht eine strategische Partnerschaft mit dem deutschen Entwickler ABO Energy ein. Gemeinsam wollen beide Unternehmen dezentrale Wasserstoff-Produktionsanlagen quer durch Europa entwickeln – direkt für industrielle Endkunden.
Diese Kooperation markiert einen entscheidenden Strategiewechsel. ITM Power will künftig nicht nur Elektrolyseure herstellen, sondern auch beim Betrieb von Wasserstoff-Produktionsanlagen mitmischen. Das Kalkül: neue Einnahmequellen erschließen und sich stärker in der Wertschöpfungskette positionieren.
Analysten schlagen um: Von „Halten“ zu „Kaufen“
Die Berenberg Bank zeigte sich bereits Anfang August überzeugt und stufte die Aktie von „Hold“ auf „Buy“ hoch. Die Begründung der Analysten: Nach zwei Jahren der Geschäftsstraffung und Produkt-Optimierung nähere sich ITM Power seinem „Wendepunkt“ mit einem klareren „Weg zur Profitabilität“.
Dieser Vertrauensbeweis kommt nicht von ungefähr. Mitte August sicherte sich das Unternehmen einen weiteren wichtigen Auftrag: MorGen Energy bestellte einen 20-MW-POSEIDON-Elektrolyseur für das West Wales Hydrogen-Projekt – Teil der ersten britischen Wasserstoff-Förderrunde.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache
Die vorläufigen Geschäftszahlen für das Fiskaljahr 2025 untermauern den positiven Trend. Der Umsatz kletterte um über 50 Prozent auf 26,0 Millionen Pfund – das entspricht einem Wachstum von 400 Prozent über zwei Jahre.
Noch wichtiger: Der Auftragsbestand erreichte einen Rekordwert von 145,1 Millionen Pfund, wobei 60 Prozent der Verträge inzwischen profitabel sind. Diese Verschiebung hin zu gewinnbringenden Geschäften ist entscheidend, da ITM Power noch immer margenarme Altverträge abarbeitet.
Ausblick: Profitabilität rückt näher
Für das kommende Geschäftsjahr peilt ITM Power Erlöse zwischen 35 und 40 Millionen Pfund an – erneut ein Wachstum von rund 50 Prozent. Gleichzeitig soll sich der bereinigte EBITDA-Verlust auf 27 bis 29 Millionen Pfund verringern.
Ob der Wasserstoff-Spezialist seine ehrgeizigen Ziele erreicht, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Die Weichen jedenfalls sind gestellt.
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