Manchmal läuft einfach alles perfekt zusammen. Intuitive Surgical hat am Dienstagabend Quartalszahlen vorgelegt, die selbst optimistische Erwartungen in den Schatten stellten. Das Ergebnis? Ein Kurssprung von über 13 Prozent – und das bei einem Unternehmen, das bereits zu den wertvollsten Medizintechnik-Konzernen der Welt gehört.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 2,51 Milliarden Dollar Umsatz im dritten Quartal, ein Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Analysten hatten lediglich 2,41 Milliarden erwartet. Beim bereinigten Gewinn je Aktie überraschte das Unternehmen mit 2,40 Dollar – deutlich über der Konsensschätzung von 1,99 Dollar.
Da Vinci 5 wird zum Verkaufsschlager
Doch die wirklich spannende Geschichte verbirgt sich hinter den reinen Umsatzzahlen. Die Nachfrage nach dem neuen Da Vinci 5-System explodiert förmlich. 240 Einheiten wurden im dritten Quartal platziert – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum mit 110 Stück. Insgesamt verkaufte Intuitive Surgical 427 Da Vinci-Systeme, verglichen mit 379 im Vorjahr.
Diese Entwicklung ist kein Zufall. Das Da Vinci 5-System gilt als technologischer Durchbruch in der robotergestützten Chirurgie und zieht Kliniken weltweit an. Die installierte Basis wächst kontinuierlich und erreichte Ende September 10.763 Systeme – ein Anstieg von 13 Prozent.
Mehr Operationen, höhere Margen
Entscheidend für die langfristige Profitabilität sind jedoch nicht nur die Systemverkäufe, sondern die wiederkehrenden Umsätze aus Instrumenten und Zubehör. Hier zeigte sich die wahre Stärke des Geschäftsmodells: 1,52 Milliarden Dollar erwirtschaftete das Unternehmen in diesem Segment – ein Wachstum von 20 Prozent.
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Die Anzahl der weltweiten Eingriffe mit Da Vinci-Systemen stieg um beeindruckende 19 Prozent, während die Ion-Prozeduren sogar um 52 Prozent zulegten. Diese Dynamik spiegelt sich direkt in den Margen wider und erklärt, warum Investoren derart euphorisch reagierten.
Optimistische Aussichten für 2025
Für das Gesamtjahr 2025 bestätigte CEO Dave Rosa die Prognose eines Prozedurenwachstums von 17 bis 17,5 Prozent weltweit. Gleichzeitig demonstrierte das Management Vertrauen in die eigene Aktie: 4 Millionen eigene Anteile wurden im dritten Quartal für 1,92 Milliarden Dollar zurückgekauft.
Diese Kombination aus starken Fundamentaldaten, technologischer Führerschaft und managementseitigem Vertrauen macht deutlich, warum die Aktie derzeit kaum zu bremsen ist.
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