Während sich die Märkte auf die Zinsentscheidungen der Zentralbanken vorbereiten, feiert Intercontinental Exchange einen beeindruckenden Rekord in ihrem Kerngeschäft. Das Derivate-Imperieur des Börsenbetreibers erreicht historische Werte – doch reicht das aus, um die Aktie aus ihrem Abwärtstrend zu befreien?
Rekordwerte bei Zinsderivaten
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: ICEs SONIA-Futures und -Optionen erreichten mit 11,4 Millionen Kontrakten einen historischen Höchststand an offenen Positionen. Das entspricht einem satten Plus von 68 Prozent innerhalb eines Jahres. Noch beeindruckender fiel das Wachstum bei SONIA-Optionen aus, die um 77 Prozent auf über 8 Millionen Kontrakte zulegten.
Doch der Erfolg beschränkt sich nicht nur auf britische Zinsprodukte. Über alle Zinsderivate hinweg stieg die offene Position um 40 Prozent auf 34,7 Millionen Kontrakte. Selbst im Gesamtportfolio markierte ICE mit 109,5 Millionen Kontrakten einen Allzeithoch – ein klares Signal für die wachsende Bedeutung der Plattformen für Risikomanagement und Preisbildung.
Die Stunde der Wahrheit naht
Bereits am Donnerstag stehen die nächsten Quartalszahlen an. Die Erwartungen sind gemischt: Analysten rechnen mit einem Gewinn von 1,62 US-Dollar je Aktie, was einem Plus von 4,5 Prozent entspräche. Der Umsatz soll leicht auf 2,41 Milliarden US-Dollar steigen.
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Allerdings wurde die Gewinnschätzung in den vergangenen 30 Tagen um 4,8 Prozent nach unten korrigiert. Können die starken operativen Zahlen im Derivategeschäft diesen Dämpfer ausgleichen? Die Handelsaktivität spricht eine optimistischere Sprache: Die durchschnittlichen Tagesumsätze stiegen branchenweit um 21 Prozent, bei SONIA sogar um 27 Prozent.
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Trotz der beeindruckenden operativen Daten halten sich die Analysten zurück. Die Einstufung bleibt bei „Moderate Buy“, doch die Kursziele zeigen eine gewisse Spannweite: Während Barclays mit 201 US-Dollar bullisch bleibt, sieht Morgan Stanley die Aktie bei 178 US-Dollar.
Die Aktie notiert aktuell deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 187,92 US-Dollar und muss noch beweisen, dass sie die positive operative Entwicklung in Kursgewinnen umsetzen kann. Mit den Quartalszahlen am Donnerstag könnte die Richtung für die kommenden Wochen vorgegeben werden.
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