Intellia Therapeutics erlebt derzeit die wohl dunkelsten Stunden seiner Unternehmensgeschichte. Nach einem tragischen Todesfall in der klinischen Schlüsselstudie hat die Bewertung einen neuen Tiefpunkt erreicht und Anleger fliehen in Scharen. Der massive Vertrauensverlust wirft eine entscheidende Frage auf: Steht die Zukunft der vielversprechenden Genschere auf dem Spiel oder handelt es sich um eine überzogene Panikreaktion?
Panikverkäufe drücken Bewertung
Die Stimmung ist katastrophal. Am Donnerstag rutschte der Kurs erneut ab und schloss bei 8,04 US-Dollar – ein weiteres Tief in einem schmerzhaften Abwärtstrend. Der massive Verkaufsdruck hat die Marktkapitalisierung mittlerweile unter die psychologisch wichtige Marke von einer Milliarde US-Dollar gedrückt (ca. 931 Millionen Dollar). Anstatt auf fundamentale Stärke zu setzen, dominieren nackte Angst und Unsicherheit das Handelsgeschehen. Investoren befürchten, dass die Technologie nicht nur unwirksam, sondern schlichtweg gefährlich sein könnte.
Die technischen Daten zeichnen ein düsteres Bild:
* Kursverfall: Schlusskurs bei 8,04 Dollar (-2,43 % zum Vortag).
* Negativtrend: Verluste in 7 der letzten 10 Handelstage.
* Bewertungscrash: Dramatischer Absturz von den 52-Wochen-Hochs.
FDA zieht die Notbremse
Verantwortlich für den freien Fall ist die Entscheidung der US-Gesundheitsbehörde FDA, die klinischen Studien MAGNITUDE und MAGNITUDE-2 sofort zu stoppen. Der Auslöser ist alarmierend: Ein Studienteilnehmer verstarb nach massiven Erhöhungen der Leberwerte.
Zwar betonte das Management, dass der Patient unter komplizierenden Vorerkrankungen litt, doch der direkte Verdacht auf Lebertoxizität hat das Vertrauen der Märkte erschüttert. Die Reaktion der Finanzwelt folgte prompt: Große Analystenhäuser strichen das betroffene ATTR-Programm umgehend aus ihren Bewertungsmodellen und kappten ihre Kursziele radikal. Was nützt die beste Technologie, wenn die Sicherheit nicht gewährleistet ist?
Geldverbrennung geht weiter
Mitten in diesem regulatorischen Sturm offenbaren die Q3-Zahlen die harte finanzielle Realität. Trotz gestiegener Kooperationseinnahmen durch die Partnerschaft mit Regeneron schrieb Intellia allein im letzten Quartal einen Nettoverlust von über 101 Millionen Dollar.
Doch es gibt einen Rettungsanker: Mit rund 670 Millionen Dollar Cash in der Bilanz reicht die Liquidität nach eigenen Angaben noch bis Mitte 2027. Dieses finanzielle Polster ist nun überlebenswichtig, um die erzwungene Zwangspause der Studien zu überbrücken, ohne sofort in Zahlungsnot zu geraten.
Alles hängt an der Sicherheit
Besonders bitter für Anleger: Der Markt ignoriert derzeit positive Langzeitdaten zur Wirksamkeit fast vollständig. Erst Anfang der Woche präsentierte Intellia eigentlich starke Ergebnisse zur Reduzierung von Krankheitssymptomen – doch das Risikoprofil wiegt aktuell zu schwer.
Intellia befindet sich nun in einer kritischen Beweisphase. Solange die Sicherheitsbedenken der FDA nicht durch ein offizielles Schreiben und neue Analysen zweifelsfrei ausgeräumt sind, bleibt der Titel für konservative Anleger tabu. Wer hier einsteigt, greift in ein fallendes Messer, denn die Aktie ist bis auf Weiteres ein hochspekulatives Asset, dessen Schicksal nun allein in den Händen der Regulierungsbehörden liegt.
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