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Intellia Therapeutics Aktie: Tiefer Abwärtstrend?

Die Aktie von Intellia Therapeutics notiert nahe ihrem Jahrestief, nachdem die FDA die zentralen Phase-3-Studien des Unternehmens aufgrund von Sicherheitsbedenken gestoppt hat.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • FDA stoppt klinische Phase-3-Studien
  • Kurs liegt nahe dem 52-Wochen-Tief
  • Solide Liquidität trotz hohem Quartalsverlust
  • Weitere Entwicklung von FDA-Entscheidung abhängig

Die Aktie von Intellia Therapeutics bleibt deutlich belastet. Nach einem Kursrutsch von mehr als 60 % über einen längeren Zeitraum handelt der Titel heute um die 9,50 Dollar und liegt damit nahe am 52‑Wochentief. Auslöser sind vor allem ein klinischer Stopp durch die US-Zulassungsbehörde FDA und Sicherheitsbedenken in einem zentralen Entwicklungsprogramm – wie stark begrenzt das den Handlungsspielraum des Biotech-Unternehmens?

Kursentwicklung und Marktstimmung

Der Kurs setzt im vierten Quartal 2025 den bereits etablierten Abwärtstrend fort. Vom Jahreshoch bei rund 28,25 Dollar hat sich die Aktie inzwischen weit entfernt.

Wesentliche Eckpunkte:

  • Kurs aktuell um 9,50 Dollar, nahe 52‑Wochentief
  • Rückgang von über 60 % über den betrachteten Zeitraum
  • Deutlich geschrumpfte Marktkapitalisierung infolge regulatorischer Unsicherheit

Die schwache Bewertung spiegelt eine ausgeprägte Risikoaversion der Anleger wider, da zentrale Werttreiber des Unternehmens derzeit blockiert sind.

FDA-Stopp der Nex-z-Studien

Hauptbelastung für die Aktie ist der klinische Stopp der entscheidenden Phase‑3‑Programme durch die FDA.

Betroffen sind die Studien MAGNITUDE und MAGNITUDE‑2 mit dem Kandidaten nexiguran ziclumeran (nex‑z). Im November 2025 wurden mehrere kritische Punkte bekannt:

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  • Patientensterblichkeit: In der MAGNITUDE‑Studie kam ein Patient ums Leben, bei dem zuvor Leberenzyme in einem schweren (Grad 4) Ausmaß angestiegen waren.
  • Regulatorische Maßnahme: Die FDA bereitet ein formelles Schreiben zum klinischen Stopp vor. Bis zur Klärung sind Rekrutierung und Dosierung ausgesetzt. Das verzögert den gesamten Zeitplan.
  • Untersuchung der Sicherheitsdaten: Intellia arbeitet mit externen Experten an der Aufklärung der leberbezogenen Ereignisse und an einem Risikominderungsplan, den die Behörde verlangt.

Diese klinische und regulatorische Hängepartie legt die wichtigsten Werttreiber des Unternehmens weitgehend still und ist der zentrale Grund für den aktuellen Bewertungsabschlag.

Finanzlage und Kapitalbedarf

Trotz der klinischen Probleme verfügt Intellia weiterhin über eine solide Liquiditätsbasis, deren Reichweite nun jedoch neu bewertet wird.

Aus den Zahlen zum dritten Quartal, veröffentlicht im November 2025, ergeben sich:

  • Liquide Mittel: Rund 670 Millionen Dollar in Kasse, kurzfristigen Anlagen und Wertpapieren
  • Finanzierungsreichweite: Das Management hatte die Mittel zuvor als ausreichend bis etwa Mitte 2027 eingeschätzt
  • Nettoverlust: Für das Quartal wurde ein Fehlbetrag von rund 101,3 Millionen Dollar ausgewiesen

Durch den Stopp des nex‑z‑Programms kalkulieren Investoren die künftige Mittelverwendung neu. Im Fokus stehen dabei zusätzliche Kosten für mögliche Anpassungen des Studienprotokolls und der Zeitpunkt, zu dem die kostspieligen Phase‑3‑Aktivitäten wieder anlaufen können.

Fazit und nächste Schritte

Mit dem Kurs um 9,50 Dollar befindet sich die Intellia-Aktie in einer angespannten Situation: Die entscheidenden Phase‑3‑Studien sind pausiert, während die Bewertung den erhöhten regulatorischen und sicherheitsbezogenen Risiken Rechnung trägt. Kurzfristig dürfte die weitere Entwicklung maßgeblich von zwei Faktoren abhängen: der konkreten Reaktion der FDA auf den Risikominderungsplan und der endgültigen Auswertung der Sicherheitsdaten aus der MAGNITUDE‑Studie, die den Weg zu einer Fortsetzung oder Anpassung der Programme bestimmen werden.

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.