Ein entscheidender Fortschritt in der Spätphase der klinischen Entwicklung hat die Aktie des Geneditierungs-Spezialisten Intellia Therapeutics zuletzt kräftig beflügelt. Die vollständige Rekrutierung von Patienten für die entscheidende Phase-3-Studie einer potenziell bahnbrechenden Einmal-Therapie löste bei Anlegern eine regelrechte Euphorie aus. Doch kann der Biotech-Pionier diesen Schwung bis zur möglichen Zulassung des Medikaments aufrechterhalten?
Meilenstein weckt Hoffnungen auf bahnbrechende Therapie
Ausschlaggebend für den jüngsten Kursauftrieb war die Meldung, dass Intellia die Patientenanwerbung für die globale Phase-3-Studie „HAELO“ abschließen konnte. Die Studie testet lonvoguran ziclumeran (lonvo-z) zur Behandlung des hereditären Angioödems (HAE), einer seltenen genetischen Erkrankung. Die schnelle Rekrutierung innerhalb von nur neun Monaten unterstreicht den hohen ungedeckten medizinischen Bedarf – bestehende Behandlungen erfordern oft eine lebenslange Therapie.
Das als Einmalgabe konzipierte Medikament zielt darauf ab, das für HAE-Schübe verantwortliche Kallikrein-B1-Gen auszuschalten. Die nun abgeschlossene Patientenanwerbung ebnet den Weg für Topline-Daten in der ersten Hälfte des Jahres 2026. Anschließend plant Intellia die Einreichung des Zulassungsantrags in den USA für die zweite Jahreshälfte 2026, mit einer möglichen Markteinführung Anfang 2027.
Analysten bestätigen positive Einschätzung
Die positive Entwicklung blieb auch bei Analysten nicht unbemerkt. Die Investmentbank H.C. Wainwright erhöhte ihr Kursziel für Intellia nach der Meldung von 25 auf 30 US-Dollar und bekräftigte ihre „Buy“-Einstufung. Als Begründung führte Analyst Mitchell Kapoor die starke Nachfrage nach einer Einmal-Therapie sowie das vielversprechende klinische Profil von lonvo-z an.
Neben diesem Fortschritt bereitet sich Intellia auch auf die Präsentation von Langzeitdaten zu einem weiteren vielversprechenden Kandidaten vor: nexiguran ziclumeran (nex-z) zur Behandlung der hereditären Transthyretin-Amyloidose. Drei-Jahres-Daten aus der Phase-1-Studie sollen auf einer Fachkonferenz in Italien vorgestellt werden.
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Fokussierte Strategie zeigt Wirkung
Der aktuelle Erfolg folgt auf eine strategische Neuausrichtung, die Intellia Anfang des Jahres angekündigt hatte. Das Unternehmen straffte seine Pipeline und reduzierte Personal, um Ressourcen auf die vielversprechendsten Spätphasen-Programme zu konzentrieren. Diese Fokussierung scheint sich nun auszuzahlen.
Mit einer voraussichtlichen Liquidität bis in die erste Hälfte des Jahres 2027 verfügt Intellia über ausreichend finanziellen Spielraum, um die entscheidenden klinischen und regulatorischen Meilensteine bis zur potenziellen ersten Vermarktung zu bewältigen.
Entscheidendes Jahr 2026 gibt die Richtung vor
Die nächsten zwölf Monate werden für Intellia richtungsweisend sein. Die Topline-Daten aus der HAELO-Studie im ersten Halbjahr 2026 werden den wahrscheinlichsten Zeitpunkt für die erste kommerzielle Vermarktung einer CRISPR-basierten Therapie des Unternehmens bestimmen. Bis dahin dürften Anleger die Entwicklung des Biotech-Pioniers mit großer Spannung verfolgen.
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