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Intellia Therapeutics Aktie: Gehobene Stirnfalten?

Die FDA hat Intellias Schlüsselstudie nach schweren Leberschäden gestoppt, was zu einem massiven Kursverfall führte. Trotz besserer Verluste im Quartal enttäuschte der Umsatz.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • FDA stoppt Phase-3-Studien nach schwerwiegendem Sicherheitssignal
  • Quartalsverlust niedriger als erwartet, Umsatz verfehlt Prognose
  • Vielversprechende Daten für Angioödem-Therapie Lonvo-z
  • Marktkapitalisierung auf rund eine Milliarde Dollar eingebrochen

Intellia Therapeutics durchlebt derzeit eine ihrer schwierigsten Phasen. Nach einem klinischen Stopp der FDA für das Hauptprogramm und gemischten Quartalszahlen ist die Bewertung des Gen-Editing-Pioniers dramatisch eingebrochen. Bei einem aktuellen Kurs nahe 9 US-Dollar steht das Unternehmen unter intensiver Beobachtung der Wall Street – gestern folgte bereits eine Abstufung auf „Sell“ durch Wall Street Zen.

FDA stoppt Schlüsselstudie nach Leberschäden

Der Haupttreiber der aktuellen Baisse ist ein schwerwiegender regulatorischer Rückschlag: Die FDA verhängte Ende Oktober einen klinischen Stopp über die globalen Phase-3-Studien MAGNITUDE und MAGNITUDE-2 für nexiguran ziclumeran (nex-z), Intellias experimentelle Therapie gegen Transthyretin-Amyloidose.

Auslöser war ein Patient, der nach der Dosierung schwere Leberschäden (Grad-4-Transaminasen-Erhöhungen) und erhöhtes Bilirubin entwickelte. Intellia stoppte daraufhin vorsorglich alle Patientendosierungen, um das Sicherheitssignal zu bewerten. Die Marktreaktion war brutal – die Marktkapitalisierung schrumpfte auf nur noch 1,04 Milliarden US-Dollar.

Q3-Zahlen: Verluste niedriger, Umsätze enttäuschend

Am 6. November präsentierte Intellia gemischte Quartalszahlen, die den Abwärtstrend nicht stoppen konnten:

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  • Verlust je Aktie: 0,92 US-Dollar – besser als die erwarteten 1,02 US-Dollar
  • Umsatz: 13,78 Millionen US-Dollar aus Kollaborationen – unter den erwarteten 14,12 Millionen US-Dollar

Während der geringere Verlust eine bessere Kostenkontrolle zeigt, verdeutlicht der Umsatzmiss die anhaltende Abhängigkeit von sporadischen Meilensteinzahlungen.

Hoffnungsschimmer bei Lonvo-z

Einen Lichtblick bot das Programm lonvoguran ziclumeran (lonvo-z) gegen hereditäres Angioödem. Am 8. November präsentierte Intellia vielversprechende Phase-1/2-Daten:

  • 97% der Patienten (31 von 32) mit 50-mg-Dosis blieben vollständig attackenfrei
  • Keine Langzeitprophylaxe mehr erforderlich
  • Tiefe und dauerhafte Reduktion der Kallikrein-Spiegel

Doch die Marktaufmerksamkeit bleibt auf die Sicherheitsprobleme des Flaggschiff-Programms nex-z fixiert. Mit einer Liquiditätsreichweite bis 2027 und einem Kurs weit unter dem 52-Wochen-Hoch von 28 US-Dollar warten Investoren gespannt auf regulatorische Updates zur FDA-Sperre.

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.