Intellia Aktie: Todesfall-Schock!
Ein verheerender Rückschlag erschüttert Intellia Therapeutics: Nach dem Tod eines Patienten im Rahmen einer Gen-Editing-Studie stürzt die Aktie am Freitag um über 22 Prozent ab. Die FDA hatte bereits Ende Oktober einen klinischen Stopp verhängt – nun verschärft sich die Krise dramatisch.
Klinischer Albtraum löst Verkaufswelle aus
Der Kollaps begann mit einer schockierenden Mitteilung am Donnerstagabend: Ein Patient, der mit dem Hauptkandidaten nexiguran ziclumeran (nex-z) behandelt wurde, ist verstorben. Der Tod ereignete sich in der Nacht zum 5. November, nachdem der Patient bereits am 27. Oktober schwere Leberschäden erlitten hatte.
Die Tragödie trifft das Unternehmen in einer ohnehin kritischen Phase. Bereits am 29. Oktober hatte die FDA die MAGNITUDE-Studien gestoppt, nachdem bei dem Patienten Grad-4-Leberenzym-Erhöhungen aufgetreten waren. CEO John Leonard verwies auf „erschwerende Begleiterkrankungen“, doch die Märkte zeigten sich unerbittlich.
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- Aktienkurs brach vorbörslich um 29 Prozent ein
- Schluss am Freitag bei nur 9,53 Dollar
- Mehrere Analysten senkten ihre Kursziele drastisch
Schatten über die gesamte CRISPR-Pipeline
Der Rückschlag bei nex-z, dem wichtigsten Wirkstoff im Portfolio, wirft fundamentale Fragen zur Sicherheit der gesamten Gen-Editing-Plattform auf. Während das Unternehmen noch einen weiteren Spätphasen-Kandidaten für Erbkrankheiten hat, lastet nun enormer Druck auf diesem Programm.
Die Quartalszahlen, die zeitgleich veröffentlicht wurden, gingen völlig unter: Zwar fiel der Nettoverlust mit 101,3 Millionen Dollar geringer aus als erwartet, doch angesichts der klinischen Krise interessierte das niemanden mehr.
Blick nach vorn: Alles hängt am HAE-Programm
Intellia steht vor einem Neustart unter erschwerten Bedingungen. Die Führung setzte alle Prognosen für nex-z aus und wartet auf weitere Anweisungen der FDA. Der Fokus verlagert sich nun vollständig auf lonvoguran ziclumeran (lonvo-z) für hereditäres Angioödem.
Die entscheidenden Daten aus der Phase-3-Studie werden erst Mitte 2026 erwartet – bis dahin müssen die Investoren durchhalten. Mit einer Finanzierungsreichweite bis Mitte 2027 hat das Unternehmen zwar Zeit, doch das Vertrauen der Märkte ist schwer erschüttert. Die Gen-Editing-Revolution steht plötzlich vor ihrer bisher größten Bewährungsprobe.
