Der Gentherapie-Spezialist Intellia Therapeutics erlebt den Super-GAU: Die US-Arzneimittelbehörde FDA verhängte einen klinischen Stopp für zwei entscheidende Phase-3-Studien der experimentellen Therapie nexiguran ziclumeran (nex-z). Der Aktienpreis kollabierte in der vergangenen Woche um über 42% auf 14,79 Dollar je Aktie.
Von der Hoffnung zum Horror: Ein Patient verändert alles
Die Katastrophe begann Ende September. Ein Patient der MAGNITUDE-Studie, der am 30. September mit nex-z behandelt worden war, musste hospitalisiert werden. Am 24. Oktober zeigten sich schwere Leberkomplikationen – Grad-4-Erhöhungen der Leberenzyme und gestiegenes Bilirubin.
Intellia reagierte protokollgemäß und stoppte am Montag, 27. Oktober, vorsorglich beide Phase-3-Studien MAGNITUDE und MAGNITUDE-2. Doch damit war das Drama noch nicht beendet.
Bereits zwei Tage später eskalierte die Situation: Die FDA teilte dem Unternehmen am 29. Oktober mündlich mit, dass die Studien nun unter einem offiziellen klinischen Stopp stehen. Das formelle Schreiben der Behörde wird binnen 30 Tagen erwartet.
Hy’s Law: Der gefürchtete Todeskuss
Besonders brisant: Intellias CEO bestätigte, dass der Zustand des Patienten die „traditionelle Definition des Hy’s Law“ erfüllt – ein Leitfaden, der auf potenziell tödliche, medikamenteninduzierte Leberschäden hinweist.
Für Gentherapien, die permanente DNA-Veränderungen bewirken, ist dies der Albtraum schlechthin. Die Unumkehrbarkeit der CRISPR-Behandlung verstärkt die Sicherheitsbedenken dramatisch.
Die harten Fakten:
– Aktienkollaps um 42% an einem Tag
– Mindestens zwei Analystenhäuser stuften die Aktie herab
– FDA-Stopp für beide zentralen Phase-3-Studien
– Anwaltskanzlei ermittelt wegen möglicher Wertpapiervergehen
Was kommt nach dem Desaster?
Intellia kämpft nun um Schadensbegrenzung und will „so schnell wie möglich“ mit der FDA zusammenarbeiten. Der entscheidende Test: der Quartalsbericht am 6. November. Investoren fordern eine lückenlose Aufklärung des Sicherheitsereignisses und eine klare Zukunftsstrategie.
Die Konkurrenz schläft nicht – bereits mehrere wirksame und reversible ATTR-Therapien sind auf dem Markt. Nex-z müsste nicht nur überlegene Wirksamkeit, sondern auch ein makelloses Sicherheitsprofil vorweisen.
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