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Intellia Aktie: ARK steigt ein

ARK Invest stockt trotz eines FDA-Klinikstopps seine Position in Intellia Therapeutics deutlich auf. Die Aktie notiert nahe ihrem Jahrestief, während Analysten ein hohes Aufwärtspotenzial sehen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • ARK Invest kauft über 145.000 Aktien zum Tiefstkurs
  • FDA-Stopp belastet zentrale Phase-3-Studie
  • Aktie notiert deutlich unter Analystenzielen
  • Entscheidende regulatorische Signale für 2026 erwartet

Intellia Therapeutics bleibt zum Jahresende 2025 unter Druck, erhält aber Rückendeckung von institutioneller Seite. ARK Invest nutzt den gedrückten Kurs, um die Position deutlich aufzustocken – trotz eines laufenden Zulassungsstopps für das wichtigste Entwicklungsprogramm. Wie passt dieser Schritt zur angespannten Lage rund um die FDA-Auflagen?

  • ARK Invest kauft rund 145.000 Intellia-Aktien
  • Kurs nahe Jahrestief bei rund 9 US-Dollar
  • FDA-Klinikstopp bremst zentrale Phase-3-Studie
  • Analystenziel deutlich über Marktpreis, aber stark risikobehaftet

ARK Invest kauft in die Schwäche

Heute hat ARK Invest, geleitet von Cathie Wood, 145.153 Aktien von Intellia Therapeutics erworben. Auf Basis des volumengewichteten Durchschnittskurses ergibt sich ein Transaktionsvolumen von etwa 1,33 Millionen US-Dollar. Die Aktie schloss bei 9,06 US-Dollar und notiert damit in der Nähe ihres Jahrestiefs.

Die Transaktion erfolgt vor dem Hintergrund einer klaren Underperformance. Während der S&P 500 im laufenden Jahr über 17 % zulegen konnte, liegt Intellia seit Jahresbeginn rund 22 % im Minus. Mit dem Zukauf zum Jahresende setzt ARK auf eine längerfristige Erholung, obwohl regulatorische Unsicherheiten den Kurs im vierten Quartal deutlich belastet haben.

Der Kauf ist Teil einer breiteren Neuausrichtung innerhalb der Genomikstrategie des Hauses. Parallel zu Intellia baute ARK Positionen in Beam Therapeutics und Twist Bioscience aus und reduzierte Engagements in Technologiewerten wie Roku und Shopify. Das deutet eher auf eine sektorweite Positionierung für eine mögliche Neubewertung von Gene-Editing-Werten zu Beginn von 2026 hin als auf einen isolierten Einzelfall.

FDA-Klinikstopp belastet Bewertung

Hauptursache für die schwache Kursentwicklung im Schlussquartal 2025 ist der ungeklärte Status des zentralen Entwicklungsprogramms. Die US-Arzneimittelbehörde FDA verhängte am 29. Oktober einen klinischen Stopp für die globale Phase-3-Studie MAGNITUDE zur Behandlung von ATTR-Amyloidose. Auslöser war ein Sicherheitsbericht mit erhöhten Leberenzymwerten bei einem Patienten.

Seit dieser Entscheidung fehlt der Aktie der Schwung. Der Kurs liegt deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 28,25 US-Dollar. Die Marktkapitalisierung beläuft sich aktuell auf rund 1,06 Milliarden US-Dollar.

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Der anhaltende Klinikstopp wirkt wie ein Deckel auf der Bewertung. Solange unklar ist, ob und unter welchen Auflagen die MAGNITUDE-Studie weiterlaufen darf, bleiben wesentliche Umsatz- und Cashflow-Erwartungen für das spätere Produktprofil unverbindlich. Genau an diesem Punkt setzt die Marktunsicherheit an.

Sektorumfeld und Analystensicht

Die Schwäche von Intellia hebt sich von der Entwicklung im Biotech-Sektor ab. Der SPDR S&P Biotech ETF (XBI) legte 2025 um 35,8 % zu. Rückenwind lieferten Zinssenkungen der US-Notenbank im vierten Quartal und eine lebhafte Übernahmewelle. Intellia blieb von dieser Sektor-Rallye jedoch abgekoppelt, da die spezifischen klinischen Risiken der in vivo-CRISPR-Pipeline im Vordergrund standen.

Gleichzeitig erreichte der Gene-Editing-Bereich 2025 wichtige Meilensteine. Dazu zählt unter anderem die erfolgreiche Behandlung des als „Baby KJ“ bekannten Patienten im Mai mittels CRISPR-Technologie bei einer seltenen Lebermutation. Dennoch bleibt die Stimmung gegenüber Biotech-Unternehmen ohne Umsätze fragil und hängt stark von einwandfreien Sicherheitsdaten ab.

Analysten zeigen sich derzeit zurückhaltend. Der Konsens liegt bei einer „Hold“-Einstufung. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 18,43 US-Dollar und signalisiert damit rechnerisch ein Aufwärtspotenzial von über 100 % gegenüber dem aktuellen Kurs. Dieses Potenzial ist jedoch klar daran geknüpft, dass die FDA den klinischen Stopp aufhebt – ein binäres Ereignis, das den Spielraum nach oben derzeit begrenzt.

Ausblick auf 2026

Für Anfang 2026 richten sich die Erwartungen auf entscheidende regulatorische Signale. Vorrangig geht es um eine Klärung des FDA-Klinikstopps im ATTR-Amyloidose-Programm und damit um die Fortsetzung der MAGNITUDE-Studie. Bleibt die Freigabe aus, dürfte der Kurs weiter in einer Spanne zwischen dem 52-Wochen-Tief von 5,90 US-Dollar und der Widerstandszone um 10 US-Dollar verharren.

Parallel steht operativ ein Schlüsseljahr an. Für den zweiten zentralen Kandidaten lonvo-z gegen hereditäres Angioödem werden Phase-3-Daten zur Jahresmitte 2026 erwartet. Die aktuelle Aufstockung durch ARK Invest im Bereich um 9 US-Dollar zeigt, dass institutionelle Anleger das Chancen-Risiko-Profil auf diesem Niveau als attraktiv einstufen, sofern sich die Sicherheitsbedenken ohne dauerhafte Schädigung der Pipeline ausräumen lassen.

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