Intel feiert ein fulminantes Comeback: 4,1 Milliarden Dollar Gewinn statt tiefroter Zahlen, Bruttomargen, die sich mehr als verdoppelt haben, und selbstbewusste Preiserhöhungen. Auf den ersten Blick scheint der Chipgigant zurück auf der Überholspur. Doch ein Blick hinter die Fassade wirft eine unbequeme Frage auf: Ist die Erholung echt – oder nur kosmetisch?
Glänzende Zahlen mit einem Haken
Intel überraschte im dritten Quartal mit einem Umsatz von 13,7 Milliarden Dollar und schwang von massiven Verlusten zu einem Nettogewinn von rund 4,1 Milliarden Dollar. Die GAAP-Bruttomarge kletterte auf beachtliche 38,2 Prozent – ein drastischer Sprung gegenüber mageren 15,0 Prozent im Vorjahr. Das signalisiert eindeutig: Die Kernprodukte laufen wieder profitabler.
Doch dann der Dämpfer: Der bereinigte freie Cashflow belief sich auf gerade einmal 896 Millionen Dollar. Diese Zahl offenbart, wo Intel wirklich steht. Die immensen Investitionen in Chipfabriken und Forschung verschlingen weiterhin Unmengen an Kapital. Was in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung glänzt, bleibt beim Cash auf der Strecke.
Offensive trotz Risiken
Statt auf die Bremse zu treten, gibt Intel weiter Gas. Das Unternehmen verhandelt Berichten zufolge über die Übernahme des KI-Chip-Startups SambaNova. Ein klares Signal: Intel will im heißumkämpften KI-Markt aufholen – koste es, was es wolle. Die Strategie ist riskant, denn sie bedeutet weitere Milliarden-Investments in unsicheren Zeiten.
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Gleichzeitig demonstriert Intel Preismacht. Für seine beliebten Raptor-Lake-Prozessoren hat der Konzern die Preise um etwa 10 Prozent angehoben. Begründung: starke Nachfrage, getrieben durch den KI-Boom. Diese offensive Preispolitik zeigt Selbstvertrauen – oder Notwendigkeit, um die Margen zu stützen.
Unterstützung kommt von unerwarteter Seite: Die jüngsten US-Wirtschaftsdaten fielen überraschend robust aus. Sowohl der ADP-Beschäftigungsbericht als auch der ISM-Dienstleistungsindex übertrafen die Erwartungen. Ein stabiles wirtschaftliches Umfeld könnte die Nachfrage nach Intels Chips zusätzlich ankurbeln.
Die Frage bleibt: Kann Intel den schmalen Grat zwischen notwendigen Zukunftsinvestitionen und solider Cashgenerierung meistern – oder wird die schöne Fassade bröckeln?
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