Der Halbleiter-Riese Intel steckt mitten in einem der größten Umbrüche seiner Unternehmensgeschichte. Während das Management mit radikalen Maßnahmen die Wende schaffen will, bleiben viele Anleger skeptisch. Kann der einstige Chip-König wirklich sein Comeback feiern – oder wird die Restrukturierung zum teuren Experiment?
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Die jüngsten Einschätzungen der Wall Street spiegeln die Unsicherheit wider. Citi bestätigte diese Woche das „Hold“-Rating mit einem Kursziel von 24 Dollar und verwies auf die schwierige Gratwanderung zwischen technologischem Fortschritt und anhaltenden Rentabilitätsproblemen. Truist Securities bleibt ebenfalls neutral gestimmt: Zwar seien Fortschritte erkennbar, der Weg zur vollständigen Erholung aber lang und steinig.
Einen Hoffnungsschimmer lieferte New Street Research, das sein Kursziel von 21 auf 23 Dollar anhob – allerdings bei unveränderter neutraler Bewertung.
Radikaler Kahlschlag im Unternehmen
Intel zeigt sich entschlossen, mit drastischen Mitteln die Kehrtwende zu schaffen. Das Unternehmen plant den Abbau von rund 25.000 Arbeitsplätzen und eine umfassende Neuaufstellung der Führungsebene. Bereits der Weggang des Produktchefs signalisiert, wie tiefgreifend der Wandel ausfällt.
Die Strategie umfasst mehrere Hebel:
* Komplette Neubesetzung der Führungsspitze
* Massive Kostensenkungen durch Stellenabbau
* Technologiewechsel zum fortschrittlichen 14A-Chip-Knoten für das Foundry-Geschäft
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Intel?
Der Hintergrund dieser drastischen Maßnahmen: Im zweiten Quartal erwirtschaftete Intel zwar 12,9 Milliarden Dollar Umsatz, verbuchte aber einen Nettoverlust von 2,9 Milliarden Dollar – größtenteils bedingt durch die hohen Restrukturierungskosten.
Altera-Deal verzögert sich
Zusätzliche Unsicherheit bringt die Verschiebung des geplanten Altera-Abschlusses. Ursprünglich für gestern angesetzt, wird die Transaktion nun nicht vor dem 12. September über die Bühne gehen. Investoren beobachten diese Verzögerung genau, da sie Auswirkungen auf Intels Wachstumspläne im Bereich programmierbarer Lösungen haben könnte.
Unterstützung erhält Intel derweil von ungewöhnlicher Seite: Im Rahmen des CHIPS Act hat sich die US-Regierung an dem Konzern beteiligt, um die heimische Halbleiterproduktion zu stärken.
Intel-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Intel-Analyse vom 12. September liefert die Antwort:
Die neusten Intel-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Intel-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 12. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Intel: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...