Lip-Bu Tan macht Ernst. Der CEO von Intel krempelt das Führungsteam des angeschlagenen Chip-Riesen komplett um und holt sich sogar einen Top-Manager vom Erzrivalen Arm ins Boot. Nach Monaten des Abstiegs reagiert die Börse mit vorsichtigem Optimismus – doch kann dieser drastische Schritt den Technologie-Veteranen wirklich retten?
Personalkarussell dreht sich rasant
Die Veränderungen sind drastisch: Michelle Johnston Holthaus, eine Intel-Veteranin mit über drei Jahrzehnten Firmenzugehörigkeit und ehemalige Interims-Co-CEO, verlässt das Unternehmen. An ihrer Stelle übernimmt Kevork Kechichian als neuer EVP und General Manager der Data Center Group – ein direkter Transfer vom britischen Chip-Designer Arm.
Parallel dazu etabliert Intel eine neue zentrale Engineering-Gruppe unter Srinivasan Iyengar, die sich auf maßgeschneiderte Silizium-Lösungen für externe Kunden konzentrieren soll. Naga Chandrasekaran erhält erweiterte Befugnisse als EVP und CTO des Foundry-Geschäfts. Alle neuen Führungskräfte berichten direkt an CEO Tan – ein klares Signal für eine flachere Hierarchie.
Verzweifelter Kampf um die Zukunft
Diese radikale Umstrukturierung ist Teil von Tans aggressiver Strategie seit seinem Amtsantritt im März 2025. Der CEO führt einen erbitterten Kampf gegen die Zeit: Intel hat in den vergangenen Jahren dramatisch an Boden gegen Konkurrenten wie AMD und TSMC verloren.
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Die Lage ist ernst. Massive Stellenstreichungen, ein Fokus auf Fertigungseffizienz und der Ausbau der Foundry-Dienste zeigen, wie sehr das Unternehmen unter Druck steht. Sogar die US-Regierung ist mittlerweile fast 10-prozentiger Anteilseigner, nachdem sie Zuschüsse aus dem CHIPS Act in Eigenkapital umgewandelt hat.
Bewährungsprobe steht bevor
Die entscheidenden Tests stehen noch aus. Intel muss mit seinen geplanten Produkten – den „Panther Lake“ Laptop-Prozessoren Ende 2025, den „Nova Lake“ Desktop-CPUs 2026 und der „Battlemage“ B770 Grafikkarte – endlich wieder überzeugen.
Analysten bleiben skeptisch: Truist Securities bestätigte zwar das „Hold“-Rating, warnte aber, dass der „Weg zur Erholung lang und ungewiss“ bleibe. Die nächsten Quartalszahlen Ende Oktober werden zeigen, ob der radikale Umbau erste Früchte trägt.
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