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Intel Aktie: Kehrtwende schockt Anleger

Intel behält seine Netzwerk- und Edge-Sparte entgegen früheren Plänen, was zu einem deutlichen Kursrutsch führte. Die Entscheidung wird mit der Suche nach Synergien im KI-Wettbewerb begründet.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Strategiewechsel: Kein Verkauf der NEX-Division
  • Aktie verliert fast acht Prozent an einem Tag
  • Finanzspritzen von US-Regierung und Investoren
  • Fokus auf integrierte KI- und Edge-Strategie

Intel hat eine strategische Kurskorrektur vollzogen, die an der Börse für Unruhe sorgt. Statt die Networking-and-Edge-Sparte (NEX) zu verkaufen, behält der Chipriese die Einheit nun doch – entgegen der Markterwartungen. Investoren, die auf frisches Kapital durch einen Spin-off spekuliert hatten, reagierten mit massiven Verkäufen. Am Donnerstag sackte die Aktie um 7,74 Prozent ab und machte Intel zum schwächsten Wert im S&P 500.

Warum Intel die NEX-Sparte doch behält

Das Management begründet die Entscheidung mit der Notwendigkeit einer tieferen Integration von Chip-Architektur, Software und Systemen. Diese Verzahnung soll Intel im Wettbewerb um Künstliche Intelligenz und Edge-Computing stärken. Die NEX-Division ist kein Nebenschauplatz: 2024 erwirtschaftete sie rund 5,8 Milliarden US-Dollar Umsatz. Gespräche mit Ericsson über einen möglichen Teilverkauf wurden abgebrochen.

Der Strategiewechsel wurde durch eine verbesserte Liquiditätslage ermöglicht. Der akute Druck, schnell Geld durch Asset-Verkäufe zu beschaffen, ist gesunken. Intel erhielt kürzlich ein 8,9-Milliarden-Dollar-Paket der US-Regierung, das auch eine zehnprozentige Kapitalbeteiligung umfasst. Hinzu kommen Investitionen von SoftBank (2 Milliarden) und Nvidia (5 Milliarden). Mit diesem finanziellen Polster kann CEO Lip-Bu Tan auf langfristige Synergien zwischen NEX und dem Kerngeschäft Data Center & AI setzen.

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Korrektur nach starkem Lauf

Die jüngste Schwäche dämpft eine bemerkenswerte Rallye. Seit Jahresanfang legte die Intel-Aktie über 100 Prozent zu, getrieben durch Spekulationen um das Foundry-Geschäft. Gerüchte über einen möglichen Deal mit Apple zur Fertigung von M-Chips ab 2027 hatten die Aktie auf 52-Wochen-Hochs katapultiert.

Die Entscheidung für NEX hat diese Dynamik gebremst. Einige Marktteilnehmer hatten auf den Verkaufserlös gesetzt, um Schulden zu reduzieren oder Aktienrückkäufe zu finanzieren. Analysten bewerten die Aktie mehrheitlich als fair bis leicht überbewertet, einzelne Kursziele deuten auf Potenzial in Richtung 36 US-Dollar. Entscheidend wird nun, ob die integrierte NEX-Sparte die versprochenen Vorteile im KI-Wettbewerb liefern kann.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.

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