Der Chip-Riese Intel liefert endlich wieder positive Überraschungen. Mit einem überraschend starken Quartalsergebnis beweist das Unternehmen, dass sein mühsamer Turnaround erste Früchte trägt. Doch ist dies der lang erhoffte Wendepunkt oder nur eine vorübergehende Erholung?
Zahlen sprechen klare Sprache
Intel übertraf im dritten Quartal deutlich die Erwartungen der Analysten. Während der Umsatz mit 13,7 Milliarden Dollar moderat um 3 Prozent zulegte, war der Gewinn pro Aktie mit 0,23 Dollar der eigentliche Knaller – die Märkte hatten kaum mit schwarzen Zahlen gerechnet. Getrieben wurde das Ergebnis durch eine robuste Nachfrage im PC-Markt, wohl auch dank Windows-11-Upgrades.
Die Reaktion der Anleger ließ nicht lange auf sich: Die Aktie schoss zunächst im After-Hours-Handel um fast 7 Prozent nach oben und markierte am Freitag ein neues Jahreshoch. Seit Jahresanfang hat der Titel bereits beeindruckende 95 Prozent zugelegt.
Milliarden-Investitionen stützen den Turnaround
Hinter den erfreulichen Zahlen steckt eine strategische Neuausrichtung unter CEO Lip-Bu Tan. Der Konzern hat radikal Kosten gesenkt und nicht-kernige Assets abgestoßen, nachdem Intel 2024 den ersten Jahresverlust seit Jahrzehnten verbucht hatte.
Noch bedeutsamer sind die milliardenschweren Kapitalspritzen von prominenten Investoren:
– Nvidia und SoftBank steigen mit großen Beträgen ein
– Die US-Regierung beteiligt sich direkt am Unternehmen
– Diese Finanzspritzen geben Intel den nötigen Spielraum im Technologiewettlauf
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Doch der Weg zurück an die Spitze ist noch lang. Wie das Unternehmen einräumte, liegen die Fertigungsausbeuten für den modernen 18A-Prozess noch unter Industriestandard – eine Hürde, die wohl erst 2027 überwunden wird.
Die große Frage: Kann der Schwung halten?
Während die Quartalszahlen für Aufbruchstimmung sorgen, bleiben viele Analysten vorsichtig. Zahlreiche Häuser behalten ihre „Hold“-Einstufungen bei und mahnen zur Geduld. Der Fokus liegt nun auf der konsequenten Umsetzung der Produkt-Roadmap und dem Aufbau des Foundry-Geschäfts.
Mit den nächsten Quartalszahlen im Januar 2026 steht bereits der nächste Bewährungstest an. Bis dahin müssen Intel-Aktionäre beweisen, dass sie dem Comeback des Chip-Pioniers wirklich trauen können – oder ob die jüngste Rallye nur ein Strohfeuer war.
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