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Intel Aktie: Der Überblick

Intel kehrt mit 4,1 Mrd. Dollar Gewinn in die schwarzen Zahlen zurück, während eine 5-Milliarden-Dollar-Kooperation mit NVIDIA und ein neuer KI-Chip die strategische Neuausrichtung markieren.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • 5-Milliarden-Dollar-Investition von NVIDIA
  • Neue KI-GPU Crescent Island vorgestellt
  • Rückkehr in die schwarzen Zahlen
  • Analysten bleiben überwiegend skeptisch

Intel Aktie: Hoffnungsschimmer oder Strohfeuer?

Intel steht am Scheideweg. Während der Chip-Gigant mit spektakulären KI-Partnerschaften und neuen Produkten auftrumpft, blickt der Markt skeptisch auf die Zahlen. Die Frage, die sich Anleger jetzt stellen: Gelingt dem angeschlagenen Konzern tatsächlich die Wende – oder ist das nur ein teurer Ablenkungsversuch?

NVIDIA mischt die Karten neu

Ein Paukenschlag, der aufhorchen lässt: NVIDIA investiert satte 5 Milliarden Dollar in Intel. Die Partnerschaft sieht vor, gemeinsam maßgeschneiderte Rechenzentren und PC-Produkte zu entwickeln. Konkret wird Intel künftig spezielle x86-Prozessoren für NVIDIAs KI-Plattformen fertigen und System-on-Chips entwickeln, die NVIDIA RTX-GPU-Chiplets für den PC-Markt integrieren. Eine Kooperation der ehemaligen Konkurrenten, die zeigt: Im KI-Rennen zählen neue Allianzen mehr als alte Rivalitäten.

Neuer KI-Chip soll es richten

Intel setzt zum Gegenschlag an. Mit „Crescent Island“ hat der Konzern eine neue Rechenzentren-GPU vorgestellt, die speziell für KI-Inferenz-Workloads konzipiert wurde. Der Clou: 160 GB Arbeitsspeicher, Fokus auf Energieeffizienz und Kostenoptimierung. Basierend auf der nächsten Xe3P-Architektur, zielt der Chip auf luftgekühlte Enterprise-Server ab. Erste Kunden-Samples sind für die zweite Jahreshälfte 2026 geplant – ein Zeitplan, der zeigt, dass Intel noch Geduld braucht.

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Die Zahlen offenbaren die ganze Wahrheit

Doch wie steht es wirklich um Intel? Das dritte Quartal 2025 lieferte durchaus Lichtblicke: Mit rund 13,7 Milliarden Dollar Umsatz und einem GAAP-Nettogewinn von etwa 4,1 Milliarden Dollar gelang die Rückkehr in die schwarzen Zahlen – nach herben Verlusten im Vorjahr. Die Netto-Marge kletterte auf beachtliche 30 Prozent. Allerdings dämpfte die Prognose für das vierte Quartal die Euphorie: Gerade einmal 0,08 Dollar Gewinn je Aktie erwartet Intel auf Non-GAAP-Basis.

Die Wall Street reagiert verhalten. Von 33 Analysten raten lediglich zwei zum Kauf, 23 empfehlen „Halten“ und acht sehen sogar Verkaufspotenzial. Die Botschaft ist klar: Intel muss beweisen, dass die strategische Neuausrichtung nicht nur auf dem Papier funktioniert, sondern auch nachhaltig Gewinn abwirft. Die jüngste Kursbewegung spiegelt diese Unsicherheit wider – die Frage bleibt offen, ob Intel das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen kann.

Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.

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