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Intel Aktie: Der schmerzhafte Weg der Verwandlung

Intel verzeichnet massive Verluste von 2,9 Milliarden Dollar, kündigt strategischen Rückzug vom 18A-Prozess an und plant drastischen Stellenabbau von 25.000 Mitarbeitern.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Quartalsverlust von 2,9 Milliarden Dollar
  • Foundry-Sparte mit 3,2 Milliarden Verlust
  • Strategiewechsel bei Chip-Fertigungsprozessen
  • Massiver Personalabbau von 25.000 Stellen

Der einstige Halbleiter-Riese Intel kämpft nicht mehr nur gegen die Konkurrenz, sondern gegen sich selbst. Massive Verluste, ein strategischer Rückzug und ein radikaler Personalabbau zeichnen das Bild eines Unternehmens im Ausnahmezustand. Kann der Chip-Pionier den Turnaround noch schaffen – oder ist der Abstieg unaufhaltsam?

Milliardenverluste belasten die Bilanz

Die jüngsten Quartalszahlen lesen sich wie ein Albtraum für Investoren. Ein Umsatz von 12,9 Milliarden Dollar wurde im zweiten Quartal 2025 von einem netto Verlust von satten 2,9 Milliarden Dollar überschattet. Die Profitabilität, ohnehin schon eine Schwachstelle, entwickelt sich zur größten Baustelle des Konzerns. Besonders die mit großen Hoffnungen gestartete Foundry-Sparte treibt die Verluste in schwindelerregende Höhen.

Foundry-Geschäft als Milliardengrab

Die ambitionierte Pläne, als Auftragshersteller für Chips durchzustarten, erweisen sich als finanzielles Desaster. Die Foundry-Division verbuchte im letzten Quartal einen operativen Verlust von etwa 3,2 Milliarden Dollar bei lediglich 4,4 Milliarden Dollar Umsatz. Diese erschreckenden Zahlen zeigen: Der Wettbewerb im Halbleitergeschäft ist nicht nur technologisch anspruchsvoll, sondern auch extrem kapitalintensiv. Die massive Geldverbrennung zwingt Intel nun zum Umdenken – der CEO kündigte bereits ein Ende der ungebremsten Ausgaben an.

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Strategie-Kurswechsel: Abschied von 18A

In einer bemerkenswerten Kehrtwende dampft Intel seine ambitionierten Pläne für den 18A-Fertigungsprozess bei externen Kunden deutlich ein. Stattdessen konzentriert sich der Konzern nun auf die nächste Generation, den 14A-Prozess. Dieser strategische Rückzug soll helfen, gegen die Branchenführer wieder Anschluss zu finden, indem Ressourcen gebündelt werden. Doch der Preis ist hoch: Milliardenschwere Investitionen in die 18A-Entwicklung drohen weitgehend abgeschrieben zu werden.

Radikaler Personalabbau und Führungswechsel

Die finanzielle und strategische Krise hat tiefgreifende personelle Konsequenzen. Eine umfassende Restrukturierung unter der neuen Führungsetage sieht den Abgang des Produktchefs und weiterer Top-Manager vor. Noch drastischer fällt der geplante Stellenabbau aus:

  • Rund 25.000 Jobs sollen gestrichen werden
  • Bis Ende 2025 plant Intel nur noch 75.000 Kernmitarbeiter
  • Ziel ist eine schlankere Organisation und schnellere Entscheidungswege

Dieser komplette Umbau zeigt die Dringlichkeit der Situation. Intel versucht verzweifelt, seine über Jahre gewachsene Struktur zu verschlanken und effizienter zu werden. Ob diese radikale Kur jedoch den erhofften Erfolg bringt, bleibt angesichts des harten Wettbewerbsumfelds mehr als ungewiss. Die Aktie notiert bei 20,50 Euro und damit deutlich unter ihrem Jahreshoch – ein Zeichen, dass die Märkte den Turnaround noch längst nicht abnehmen.

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