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Intel Aktie: Aufwärtstrend ungebrochen!

Nvidia investiert 5 Milliarden Dollar in Intel und bildet strategische Allianz gegen AMD. Die Partnerschaft soll maßgeschneiderte Prozessoren entwickeln und könnte Intels Zukunft sichern.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Größte Tagesperformance seit 38 Jahren
  • Strategische Partnerschaft gegen AMD
  • Maßgeschneiderte x86-Prozessoren mit Nvidia-Integration
  • Insgesamt 16 Milliarden Dollar Rettungskapital

Intel schien fast abgeschrieben. Während Nvidia mit KI-Chips Milliarden scheffelte, kämpfte der einstige Chipriese ums Überleben. Doch dann kam die Überraschung: Ausgerechnet Konkurrent Nvidia steigt mit fünf Milliarden Dollar bei Intel ein. Was steckt hinter diesem unerwarteten Deal – und kann er Intel wirklich retten?

Historische Kursrally nach Nvidia-Schock

Die Ankündigung ließ Intels Aktie förmlich explodieren. Mit einem Plus von fast 23 Prozent legte das Papier die beste Tagesperformance seit 38 Jahren hin. Der Grund: Nvidia investiert nicht nur Geld, sondern geht eine strategische Partnerschaft ein, die beide Unternehmen radikal verändern könnte.

Nvidia kauft Intel-Aktien für 23,28 Dollar pro Stück und wird damit zu einem der größten Aktionäre mit rund vier Prozent Anteil. Doch das ist nur der Anfang.

Technologie-Allianz gegen AMD

Die Zusammenarbeit geht weit über eine reine Finanzspritze hinaus. Intel soll maßgeschneiderte x86-Prozessoren entwickeln, die Nvidia in seine KI-Infrastruktur integriert – mit der hauseigenen NVLink-Technologie. Das Ziel: AMD den Kampf ansagen.

Für den Endverbrauchermarkt plant Intel System-on-Chips mit integrierten Nvidia-RTX-Grafikkarten. Diese Kombination könnte AMD empfindlich treffen, das in den letzten Jahren sowohl im Server- als auch im Consumer-Segment kontinuierlich Marktanteile von Intel erobert hat.

Die wichtigsten Eckpunkte der Allianz:
– Custom x86-CPUs mit Nvidia-Integration
– Consumer-SOCs mit RTX-Technologie
– Chip-zu-Chip-Kommunikation in Hochgeschwindigkeit
– Direkter Angriff auf AMDs kombinierte CPU/GPU-Lösungen

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Finanzielle Rettungsleine für angeschlagenen Chipgiganten

Die Nvidia-Milliarden sind nur der jüngste Baustein in CEO Lip-Bu Tans Rettungsplan. Bereits im August stieg die US-Regierung mit 8,9 Milliarden Dollar und zehn Prozent Anteil ein, SoftBank investierte zwei Milliarden, dazu kommen 3,3 Milliarden aus dem Altera-Verkauf.

Insgesamt fließen Intel damit rund 16 Milliarden Dollar zu – dringend benötigtes Kapital für die strauchelnde Foundry-Sparte, die zuletzt operative Verluste von 3,2 Milliarden Dollar einfahren musste. Gleichzeitig läuft Tans harter Sparkurs: 25.000 Jobs werden gestrichen, das entspricht 15 Prozent der Belegschaft.

Marktreaktion zeigt geteilte Stimmung

Während Intel feierte, gerieten andere unter Druck. AMD-Aktien fielen zwischenzeitlich sechs Prozent, Arm Holdings sogar sieben Prozent. Die Sorge: Nvidia könnte seine bisherigen Partner vor den Kopf stoßen.

Doch Analysten bleiben skeptisch. Die Partnerschaft umfasst nicht Intels Foundry-Geschäft – Nvidia wird weiterhin auf TSMC setzen. „Unklar ist, ob es sich um symbolische Kooperation aus politischen Gründen handelt oder den Start einer breiteren Zusammenarbeit“, warnt Wolfe-Research-Analyst Chris Caso.

Wendepunkt oder letzter Strohhalm?

Für Intel ist der Deal überlebenswichtig. Als wichtiger Kunde könnte Nvidia dem angeschlagenen Konzern wieder Glaubwürdigkeit verschaffen. Gleichzeitig sichert sich Nvidia Zugang zu x86-Prozessoren und verhindert AMDs weitere Marktmacht.

Doch Risiken bleiben: Intel hat in der Vergangenheit Termine gerissen und Programme gecancelt. Ob die Partnerschaft das versprochene 50-Milliarden-Dollar-Marktpotenzial erreicht, hängt von fehlerfreier Umsetzung ab – etwas, womit Intel zuletzt Probleme hatte.

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