Während Intel noch vor wenigen Monaten am Abgrund stand, könnte ausgerechnet der alte Partner Apple dem angeschlagenen Chiphersteller unter die Arme greifen. Wie Bloomberg berichtet, soll Intel aktiv bei Apple um eine Investition geworben haben. Ein Schritt, der die Branche aufhorchen lässt.
Milliardenschwere Rettungsversuche
Die Gespräche zwischen beiden Unternehmen befinden sich noch in einem frühen Stadium und könnten durchaus im Sande verlaufen. Dennoch signalisiert allein die Tatsache, dass Apple überhaupt zuhört, wie verzweifelt Intel nach neuen Geldgebern sucht. Erst vergangene Woche stieg Nvidia für 5 Milliarden Dollar bei der Konkurrenz ein – eine durchaus pikante Wendung in der Chipbranche.
Die Investition käme zu einem kritischen Zeitpunkt. Intel hat bereits mehrere Finanzspritzen erhalten: Die US-Regierung sicherte sich für 10 Milliarden Dollar eine 10-prozentige Beteiligung, SoftBank investierte weitere 2 Milliarden Dollar. Diese Kapitalzuflüsse haben die Aktie seit Mitte August um mehr als 40 Prozent nach oben katapultiert.
Warum Apple bei Intel einsteigen könnte
Für Apple wäre eine Intel-Beteiligung vor allem strategisch wertvoll. Das iPhone-Unternehmen ist derzeit fast vollständig auf den taiwanischen Auftragsfertiger TSMC angewiesen. Angesichts der geopolitischen Spannungen um Taiwan könnte eine Diversifizierung der Lieferantenbasis durchaus Sinn ergeben.
Zudem würde eine solche Investition Apples Beziehung zur Trump-Administration stärken. Nach der Ankündigung, 600 Milliarden Dollar in heimische Projekte zu investieren, wäre eine Intel-Beteiligung ein weiteres Signal für das Engagement in den USA.
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Allerdings ist unwahrscheinlich, dass Apple wieder auf Intel-Prozessoren für seine Geräte umsteigen wird. Seit dem Wechsel zu eigenen Chips im Jahr 2020 hat das Unternehmen diesen Kurs konsequent verfolgt.
Neuer Hoffnungsträger im PC-Markt
Parallel zu den Investorengesprächen versucht Intel, im PC-Markt neuen Boden zu gewinnen. Der neue Snapdragon X2 Elite-Chip von Konkurrent Qualcomm zeigt jedoch, wie hart umkämpft dieser Bereich ist. Qualcomm wirbt mit einer „Guardian“-Funktion, die IT-Abteilungen auch bei ausgeschalteten Geräten Fernzugriff ermöglicht – eine Innovation, die Intel unter Druck setzt.
Die Partnerschaft mit Trust Stamp im Bereich KI-gestützter Identitätsprüfung zeigt immerhin, dass Intel noch immer relevante Technologien entwickelt. Doch ob solche Nischenbereiche ausreichen, um die verlorene Marktführerschaft zurückzuerobern?
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