Intel steht plötzlich wieder im Rampenlicht – und diesmal mit spektakulären Nachrichten. Der Chip-Gigant hat nicht nur eine wichtige strategische Entscheidung getroffen, sondern könnte auch einen seiner größten Kunden zurückgewinnen: Apple. Die Gerüchte über einen Mega-Deal lassen die Aktie nahe ihrer 52-Wochen-Hochs tanzen. Doch was steckt wirklich dahinter, und kann Intel den Turnaround endgültig schaffen?
Strategische Klarheit: NEX bleibt im Konzern
Intel hat die Spekulationen beendet. Nach monatelanger Überprüfung steht fest: Die Network and Edge (NEX)-Sparte wird nicht verkauft oder abgespalten. Stattdessen soll die Einheit enger in die KI-Strategie des Konzerns integriert werden. Diese Entscheidung beseitigt eine erhebliche Unsicherheit, die über der Unternehmensstruktur hing.
CEO Lip Bu Tan, seit März 2025 an der Spitze, setzt damit auf eine einheitliche Vision: Foundry-Geschäft und Produktentwicklung sollen Hand in Hand arbeiten. Die Investoren honorieren diese Klarheit – die Aktie notiert am 4. Dezember bei rund 37 Euro und näherte sich im Tagesverlauf bereits der Marke von 44 Euro.
Apple-Gerüchte befeuern die Rally
Der eigentliche Kurstreiber sind jedoch unbestätigte Berichte über eine mögliche Zusammenarbeit mit Apple. Laut Marktspekulationen könnte der iPhone-Konzern ab 2027 Intel mit der Fertigung von M-Series-Chips beauftragen – und zwar auf Basis von Intels fortschrittlichem 18A-Prozessknoten. Die potenziellen Stückzahlen? Bis zu 20 Millionen Einheiten jährlich.
Sollte sich diese Partnerschaft bestätigen, wäre das eine Sensation. Schließlich hatte Apple Intel vor Jahren als Chip-Lieferanten ersetzt und auf eigene Silicon-Technologie gesetzt. Ein Comeback in dieser Dimension würde nicht nur das Ansehen Intels in der Branche stärken, sondern auch massive Umsätze in die Kassen spülen.
Offiziell bestätigt ist allerdings noch nichts. Doch allein die Aussicht auf einen solchen Deal reicht, um die Anleger in Kauflaune zu versetzen.
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Fundamentale Erholung nach schweren Zeiten
Die aktuelle Kursentwicklung markiert eine beeindruckende Kehrtwende. Seit dem Tief im August hat die Aktie rund 118 Prozent zugelegt – ein Comeback, das viele nicht mehr für möglich gehalten hätten.
Im dritten Quartal 2025 überraschte Intel mit einem Gewinn je Aktie von 0,23 US-Dollar, während Analysten nur 0,01 Dollar erwartet hatten. Der Umsatz kletterte um 3 Prozent auf 13,65 Milliarden Dollar. Zusätzlich investiert das Unternehmen weitere 208 Millionen Dollar in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten in Malaysia – ein klares Signal für globales Wachstum.
Allerdings bleibt die Bewertung ambitioniert. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt aufgrund früherer Abschreibungen und Umstrukturierungskosten bei über 1.000. Die Aktie preist also vor allem Zukunftshoffnungen ein, nicht die aktuelle Profitabilität. Institutionelle Investoren wie Guggenheim Capital haben ihre Positionen zwar aufgestockt, doch rund 70 Prozent der Analysten bleiben skeptisch und raten weiterhin zum Verkauf.
Showdown im Januar
Die entscheidende Bewährungsprobe steht am 30. Januar 2026 an, wenn Intel die Zahlen für das vierte Quartal vorlegt. Dann wird sich zeigen, ob die derzeitige Bewertung durch harte Fakten untermauert werden kann – oder ob die Erwartungen zu hoch geschraubt sind.
Technisch gesehen bewegt sich die Aktie am oberen Ende ihrer Jahresspanne. Nach dem Ausbruch über die 40-Euro-Marke könnte kurzfristig eine Konsolidierung anstehen. Der entscheidende Faktor bleibt jedoch: Gibt es eine offizielle Bestätigung zum Apple-Deal? Und wie genau wird die NEX-Einheit in die KI-Strategie eingebunden?
Bis dahin setzt der Markt auf den Erfolg von Intels Foundry-Transformation – und die Hoffnung, dass der einstige Chip-Riese seine alte Dominanz zurückerobern kann.
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