Der Chipriese Intel sorgt für Aufsehen: Berichte über Investitionsgespräche mit Apple haben die Aktie regelrecht beflügelt. Nach Jahren der Trennung könnte ausgerechnet der ehemalige Großkunde zur Rettung eilen. Doch was steckt wirklich hinter den Gerüchten – und warum sollte Apple seinem Ex-Partner unter die Arme greifen?
Milliardenpoker nimmt Fahrt auf
Die Spekulationen begannen nach Börsenschluss am Mittwoch: Intel soll Apple bezüglich einer möglichen Kapitalspritze kontaktiert haben. Die Gespräche stehen noch ganz am Anfang und könnten auch ohne Ergebnis enden. Dennoch reagierten die Märkte sofort – die Intel-Aktie schoss um über 8 Prozent nach oben.
Für Intel wäre eine Apple-Beteiligung ein echter Ritterschlag. Schließlich war der iPhone-Konzern jahrelang einer der wichtigsten Kunden, bevor Apple auf eigene Prozessoren umstieg. Eine Rückkehr des Tech-Riesen würde CEO Lip-Bu Tans Sanierungspläne erheblich stützen.
Prominente Investoren bereits an Bord
Intel steht nicht allein da im Kampf um frisches Kapital. Erst im vergangenen Monat sicherte sich SoftBank mit 2 Milliarden Dollar einen Anteil am Halbleiter-Veteran. Vergangene Woche folgte Konkurrent Nvidia mit einer 5-Milliarden-Investition. Diese Geldsegen signalisieren: Die Tech-Elite glaubt noch an Intels Comeback-Chancen.
Die Investitionen sind mehr als nur finanzielle Unterstützung – sie gelten als Vertrauensvotum für Intels Foundry-Ambitionen und die Strategie, wieder zu alter Stärke zurückzufinden.
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Analysten bleiben skeptisch
Trotz der Euphorie mahnen Experten zur Vorsicht. Bernstein-Analysten sehen zwar eine Apple-Beteiligung als „plausibel“ an, zweifeln aber am strategischen Nutzen für den Konzern. Intels größtes Problem sei nicht fehlende Liquidität, sondern mangelnde technologische Innovation, um Großkunden für die eigenen Fertigungsanlagen zu gewinnen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Apple wieder Intel-Prozessoren in seinen Kernprodukten einsetzt, gilt als verschwindend gering. Denkbar wären jedoch andere Kooperationsfelder – insbesondere in der Chip-Fertigung.
Vorerst bleibt es beim Warten auf offizielle Statements. Die nächsten Handelstage dürften stark von weiteren Gerüchten oder Dementis geprägt sein.
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