Der Chipriese Intel erlebte zuletzt einen beeindruckenden Höhenflug – doch jetzt folgt der harte Aufprall. Die Aktie stürzt regelrecht ab und fällt deutlich unter die psychologisch wichtige Marke. Was ist geschehen? Und warum wenden sich Anleger trotz überraschend guter Quartalszahlen nun ab?
Kurseinbruch setzt ein
Am Freitag eröffnete die Intel-Aktie bei 37,24 Dollar und sackte im weiteren Verlauf um 3,0 Prozent ab. Damit entfernt sich der Titel zunehmend vom erst kürzlich erreichten 52-Wochen-Hoch bei 42,48 Dollar. Die Rally ist vorerst Geschichte – stattdessen testet die Aktie nun wichtige technische Unterstützungszonen. Der kurzfristige Abwärtstrend hat sich etabliert, und die Bullen scheinen an Kraft zu verlieren.
Starke Zahlen – schwacher Ausblick
Paradoxerweise kommt der Kursrutsch unmittelbar nach soliden Quartalsergebnissen. Intel übertraf am 23. Oktober die Erwartungen mit Erlösen von 13,65 Milliarden Dollar – Analysten hatten lediglich 13,10 Milliarden erwartet. Auch der Gewinn je Aktie von 0,23 Dollar lag über den Schätzungen. Doch die Freude währte nur kurz.
Der Grund: Die Prognose für das vierte Quartal 2025 fällt deutlich verhaltener aus. Intel rechnet mit einem Gewinn je Aktie von nur 0,08 Dollar – ein Signal, das die Anleger offenbar nervös macht. Trotz des jüngsten Umsatzwachstums von 3,0 Prozent im Jahresvergleich scheint die Zuversicht für die kommenden Monate zu bröckeln.
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Institutionelle Anleger senden gemischte Signale
Die großen Player zeigen sich uneins. Während Vanguard und Amundi ihre Positionen um 2,2 bzw. 22,0 Prozent aufstockten und Assetmark seine Beteiligung sogar um massive 208,8 Prozent erhöhte, reduzierte Soltis Investment Advisors seinen Anteil um 13,5 Prozent. Diese Divergenz unter den institutionellen Investoren – die zusammen 64,53 Prozent der Anteile halten – spiegelt die Unsicherheit wider: Niemand scheint sich sicher zu sein, wohin die Reise wirklich geht.
Analysten bleiben skeptisch
Das Urteil der Wall Street fällt ernüchternd aus: Die Konsensbewertung lautet „Reduce“ – also eher Finger weg. Während lediglich zwei Analysten zum Kauf raten, sprechen 23 eine Halteempfehlung aus, und acht empfehlen sogar den Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 34,84 Dollar – deutlich unter dem aktuellen Niveau. Die Botschaft ist klar: Viele Experten sehen weiteres Abwärtspotenzial.
Branchen-Gegenwind verschärft die Lage
Intel kämpft nicht nur mit hausgemachten Problemen. Die gesamte Halbleiterbranche steht unter Druck. Nach dem KI-getriebenen Höhenflug vieler Chip-Aktien folgte eine scharfe Korrektur – Hunderte Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung wurden vernichtet. Sorgen über überzogene Bewertungen lasten schwer auf dem Sektor. Hinzu kommt: Konkurrent TSMC kündigte Preiserhöhungen für fortschrittliche Prozessoren ab 2026 an, was die Kostensituation in der gesamten Lieferkette verschärft.
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