Die Gewinnprognose gerät ins Wanken, die Analysten werden nervös – und die Aktie von Ingersoll Rand steckt in einer handfesten Talfahrt. Was als solides Quartal begann, endete mit einer herben Enttäuschung für Anleger. Steht der Industriegigant vor einer längeren Durststrecke?
Düstere Prognose verdirbt die Bilanz
Eigentlich hätte das dritte Quartal Grund zur Freude bieten können: Der Umsatz kletterte auf 1,96 Milliarden Dollar, das entspricht einem Plus von 5,1 Prozent im Jahresvergleich. Auch die bereinigten Gewinne je Aktie von 0,86 Dollar entsprachen den Erwartungen. Doch dann der Pferdefuß: Die Führungsebene senkte die Jahresprognose für den bereinigten Gewinn je Aktie von bisher 3,40 auf nun 3,28 Dollar. Verantwortlich sind vor allem Tarifbelastungen von über 100 Millionen Dollar sowie Verzögerungen bei der Durchsetzung von Preiserhöhungen.
Analysten schlagen Alarm
Die Reaktion der Marktbeobachter ließ nicht lange auf sich warten. Zacks Research stufte die Aktie am 16. November sogar auf „Strong Sell“ herab – eine klare Warnung an die Anleger. Zwar halten andere Häuser wie Robert W. Baird mit einem Kursziel von 100 Dollar weiter an ihrer positiven Einschätzung fest, doch der Gesamttrend ist eindeutig: Die durchschnittliche Bewertung liegt nur noch bei „Hold“. Die Unsicherheit über die Auswirkungen der Tarifkosten und den Zeitplan für Preisanpassungen lässt viele Analysten auf die Bremse treten.
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Strategische Weichenstellungen als Hoffnungsschimmer
Trotz der kurzfristigen Herausforderungen bleibt Ingersoll Rand strategisch aktiv. Die Übernahme von Transvac Systems Anfang November soll die Kompetenzen im Bereich nachhaltiger Technologien stärken. Allein im dritten Quartal investierte das Unternehmen 249 Millionen Dollar in Zukäufe – ein klares Signal, dass man langfristig weiterwachsen will. Institutionelle Investoren scheinen dieser Strategie zu trauen: Sie halten weiterhin über 95 Prozent der Anteile.
Kann sich der Industriekonzern aus der Abwärtsspirale befreien? Die Antwort hängt maßgeblich davon ab, wann die verspäteten Preisanpassungen wirken und ob die Tarifbelastungen tatsächlich so hoch ausfallen wie befürchtet. Bis dahin dürfte die Aktie weiter unter Druck bleiben.
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