Während viele Banken noch mit den Nachwehen der Zinswende kämpfen, zeigt ING Groep ungewöhnliche Entschlossenheit. Mit einem milliardenschweren Aktienrückkauf und vielversprechenden Quartalszahlen könnte der niederländische Finanzriese kurz vor einer Trendwende stehen. Doch hält die positive Stimmung dem anstehenden Zahlen-Check stand?
Milliarden-Rückkauf kurz vor dem Ziel
ING setzt ein klares Signal an die Märkte: Das umfangreiche Aktienrückkaufprogramm über 2 Milliarden Euro nähert sich seinem Finale. Bis Ende Oktober will die Bank das Programm abschließen, nachdem bereits über 90 Prozent der Mittel eingesetzt wurden. Allein in der ersten Oktoberwoche griff ING kräftig zu und erwarb über 4 Millionen eigene Aktien. Diese Kapitalrückführung unterstreicht nicht nur die finanzielle Stärke des Instituts, sondern dürfte auch den Gewinn je Aktie nachhaltig stützen.
Quartalszahlen als nächster Prüfstein
Die Spannung steigt: Ende Oktober legt ING die Zahlen für das dritte Quartal vor. Analysten erwarten einen Gewinn von 0,52 Euro je Aktie – ein Wert, der zeigen wird, ob die Bank ihre Wachstumsstory fortsetzen kann. Die Erwartungen sind hoch, nachdem die Aktie seit Jahresbeginn bereits über 35 Prozent zugelegt hat. Doch der jüngste leichte Rücksetzer um knapp 3 Prozent in der vergangenen Woche deutet darauf hin, dass einige Anleger die Positionen vor dem wichtigen Ereignis glattstellen.
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Analysten setzen auf Kaufempfehlungen
Die Stimmung unter den Marktbeobachtern bleibt positiv. Gleich mehrere Häuser haben kürzlich ihre Einschätzung für ING nach oben korrigiert. Die „Buy“-Empfehlungen werden durch fundamentale Daten gestützt: Mit einem KGV von 12,3 liegt ING zwar leicht über dem Branchendurchschnitt, aber nach Einschätzung von Simply Wall St fair bewertet. Zusätzlich lockt eine solide Dividendenrendite von über 5 Prozent, die ING zu einem attraktiven Value-Titel für renditeorientierte Anleger macht.
Die Ruhe vor dem Sturm?
Trotz der positiven Signale bleibt die Aktie in einer Zwickmühle: Einerseits drückt der nahende Abschluss des Rückkaufprogramms, andererseits könnte ohne neue Impulse die Luft schnell raus sein. Der Abstand von rund 8 Prozent zum 52-Wochen-Hoch zeigt, dass noch Überzeugungsarbeit nötig ist. Die anstehenden Quartalszahlen werden entscheidend sein – sie müssen nicht nur die Erwartungen erfüllen, sondern auch Perspektiven für die Zeit nach dem Rückkauf aufzeigen.
Die nächsten zwei Wochen werden zeigen, ob ING den positiven Trend fortsetzen oder in der Bedeutungslosigkeit versinken wird.
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