Beim Münchner Chipproduzent Infineon ging der Umsatz im 3. Quartal aufgrund von negativen Währungseffekten gegenüber dem direkten Vorquartal leicht um ein Prozent auf 4,089 Milliarden Euro zurück (Q2/2023: 4,12 Milliarden Euro).
Die Bruttomarge sank von 46,6 Prozent auf 44,5 Prozent. Das Segmentergebnis lag mit 1,067 Milliarden Euro zehn Prozent unter dem Wert aus dem zweiten Quartal 2023 von 1,18 Milliarden Euro. Nach Steuern legte das Ergebnis im Vergleich zum Vorquartal allerdings leicht um ein Prozent auf 835 Millionen Euro zu.
Gesamtjahresausblick wird bestätigt
Für das Gesamtjahr rechnet der Infineon-Vorstand weiterhin mit einem Wachstum beim Konzernumsatz von 14 Prozent auf ca. 16,2 Milliarden Euro, unterstellt dabei einen EUR/USD-Wechselkurs von 1,10. Bei der bereinigten Bruttomarge wird mit 47 Prozent gerechnet, bei der Segmentergebnis-Marge mit ca. 27 Prozent.
Im laufenden 4. Quartal soll der Umsatz bei rund 4 Milliarden Euro liegen, die Segmentergebnis-Marge bei ca. 25 Prozent.
Jefferies verweist auf abnehmenden Margentrend
Direkt nach den Zahlen hat sich heute Analyst Janardan Menon vom Analysehaus Jefferies zu Wort gemeldet und verweist bei den jetzt vorgelegten Zahlen auf den „Margentrend, der bei den Münchner schwächer werde“. Deshalb bleibt er bei seiner Einstufung für Infineon auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 40 Euro.
Infineon-Aktien brechen ein
Bei ebendiesem Margentrend scheinen heute auch die Anleger ganz genau hinzuschauen, denn die im DAX notierten Aktien brechen bislang 7,8 Prozent auf 35,48 Euro ein und rutschen damit ganz ans Indexende.