Während der Halbleitersektor weiter unter Druck steht, konnte selbst eine strategische Partnerschaft die Infineon-Aktie nicht aus ihrer Lethargie befreien. Trotz der Kooperation mit Smart Chip Switzerland schloss der DAX-Titel am Freitag nahezu unverändert. Sind die Sorgen um den Branchenausblick inzwischen so dominant, dass positive Unternehmensnachrichten völlig wirkungslos bleiben?
Neue Partnerschaft verpufft im Markt
Die Smart Chip Switzerland AG verkündete am Freitagmorgen den Launch ihres „Smart Chip“ in Deutschland und der Schweiz – mit Infineon als technologischem Partner. Die Kooperation zielt auf sichere Identifikationslösungen ab und könnte Infineons Division „Secure Connected Systems“ stärken, die bereits Sicherheitschips für Pässe und IoT-Anwendungen produziert.
Doch der Markt reagierte ernüchternd: Die Aktie zeigte sich volatil und schloss praktisch unverändert. Mit einem Kurssprung von über 22% am Freitag demonstrierte sie zwar zwischenzeitliche Stärke, doch dies konnte die grundlegende Skepsis nicht durchbrechen.
Texas Instruments schockt die gesamte Branche
Der wahre Belastungsfaktor liegt jenseits der Infineon-Zentrale in München. Texas Instruments hatte bereits am Dienstag die Branche mit einer enttäuschenden Q4-Prognose erschüttert. Die Sorgen vor einer schwächelnden Nachfrage im Analogchip-Markt sendeten Schockwellen durch die gesamte Halbleiterindustrie.
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Die Folgen für Infineon:
– Kursrückgang von zeitweise über 2% am Donnerstag
– Zugehörigkeit zu den DAX-Schlusslichtern
– Anhaltende Verunsicherung trotz eigener Stärken
Dass selbst Bernstein Research mit seinem „Outperform“-Rating und dem Verweis auf mögliche Marktanteilsgewinne europäischer Hersteller die Stimmung nicht drehen konnte, zeigt die Tiefe der Branchenskepsis.
Quartalszahlen als Wendepunkt?
Am 12. November stehen die Q4-Zahlen des Geschäftsjahres 2025 an. Dann wird sich zeigen, ob Infineon stark genug ist, um sich vom negativen Branchentrend zu lösen. Die neue Partnerschaft könnte langfristig Früchte tragen – doch zunächst müssen die harten Zahlen überzeugen.
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