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Infineon Aktie: KI-Umsatz verdoppelt!

Der Halbleiterkonzern peilt für 2026 eine Verdopplung seines KI-Umsatzes an und profitiert vom Energiebedarf künstlicher Intelligenz. Analysten sehen deutliches Kurspotenzial.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • KI-Umsatz soll auf 1,5 Milliarden Euro steigen
  • Energieversorgung für Rechenzentren als Haupttreiber
  • Jefferies bestätigt Kaufempfehlung mit 37 Prozent Potenzial
  • Marktvolumen von bis zu 12 Milliarden Euro bis 2030

Infineon wirft den Turbo an – und zwar genau da, wo es im Halbleitermarkt derzeit richtig heiß läuft: bei Künstlicher Intelligenz. Der Münchner Konzern will seinen Umsatz mit KI-bezogenen Produkten im laufenden Geschäftsjahr auf 1,5 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Während andere Chipriesen bereits von dem Boom profitieren, zieht Infineon jetzt nach. Kann der oft als „Auto-Chip-Hersteller“ abgestempelte Konzern tatsächlich im lukrativen KI-Geschäft mitmischen?

Die Rechnung: Von 700 Millionen auf 1,5 Milliarden

Auf dem „We Power AI“-Event in London legte das Management die Karten auf den Tisch. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Verdopplungsstrategie: Nach über 700 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2025 peilt Infineon für 2026 nun 1,5 Milliarden Euro an
  • Haupttreiber: Energieversorgung für KI-Rechenzentren – wo moderne KI-Chips enormen Strombedarf haben
  • Marktpotenzial bis 2030: 8 bis 12 Milliarden Euro adressierbares Volumen in diesem Segment
  • Technologie-Edge: Führende Position bei Leistungshalbleitern, die den Stromhunger der KI-Giganten stillen

Parallel treibt der Konzern seine technologische Diversifizierung voran. Post-Quanten-Chips, Partnerschaften mit Thales und der Einsatz von CoolGaN™-Technologie bei Enphase Energy in Solar-Wechselrichtern zeigen: Infineon will mehr sein als nur ein Zulieferer für die Autoindustrie.

Jefferies sieht 37 Prozent Potenzial

Die Ankündigung kam am Markt gut an. Analyst Janardan Menon von Jefferies bestätigte prompt sein „Buy“-Rating mit einem Kursziel von 48 Euro – was vom aktuellen Niveau aus ein Aufwärtspotenzial von rund 37 Prozent bedeutet.

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Menons Begründung: Infineon sei für das KI-dominierte Wachstum hervorragend aufgestellt. Die Lösungen für Rechenzentren dürften mindestens bis 2030 als verlässlicher, struktureller Wachstumsmotor fungieren. Die Aktie legte am Donnerstagvormittag daraufhin zeitweise über zwei Prozent zu und notierte oberhalb der 35-Euro-Marke.

Timing könnte nicht besser sein

Die KI-Offensive kommt zur rechten Zeit. Während das klassische Automobilgeschäft und die Industrie-Sparte zuletzt unter zyklischer Schwäche litten, bietet der KI-Sektor die dringend gesuchte Wachstumsfantasie. Infineon gelingt es zunehmend, sich aus der reinen „Auto-Chip-Schublade“ zu lösen und als Infrastruktur-Gewinner der Digitalisierung wahrgenommen zu werden.

Die Ansage, den KI-Umsatz binnen eines Jahres zu verdoppeln, ist ambitioniert. Angesichts des globalen Infrastruktur-Ausbaus für Rechenzentren aber durchaus plausibel. Entscheidend wird sein, ob Infineon seine Fertigungskapazitäten – insbesondere bei Siliziumkarbid und Galliumnitrid – schnell genug hochfahren kann, um die KI-Nachfrage zu bedienen. Gelingt das, könnte der Weg in Richtung des Jefferies-Kursziels tatsächlich frei sein.

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