Das Biotech-Unternehmen Incyte könnte einen entscheidenden Schub für seine Dermatologie-Sparte erhalten. Neue Langzeitdaten des Wirkstoffs Povorcitinib bei der chronischen Hautkrankheit Hidradenitis suppurativa (HS) übertreffen die Erwartungen und zeigen nicht nur Wirksamkeit, sondern auch signifikante Schmerzlinderung für Patienten. Könnte dieser orale JAK1-Hemmer zum nächsten Blockbuster werden?
Überzeugende Studiendaten begeistern Anleger
Die 24-Wochen-Daten aus den Phase-3-Studien STOP-HS1 und STOP-HS2 liefern klare Beweise für die Wirksamkeit von Povorcitinib. Nahezu 60% der behandelten Patienten erreichten eine mindestens 50%ige Reduktion ihrer Entzündungsknoten und Abszesse. Noch beeindruckender: Bis zu 40% der Patienten zeigten eine 75%ige Verbesserung und über 20% sogar eine vollständige Abheilung. Besonders relevant für die Lebensqualität: 62-70% der Patienten berichteten nach 24 Wochen nur noch von leichten oder keinen Schmerzen – eine Wirkung, die bereits ab der dritten Behandlungswoche eintrat. Das Sicherheitsprofil blieb konsistent mit früheren Daten, ohne schwere unerwünschte kardiovaskuläre Ereignisse.
Strategisch wichtiger Erfolg für Incyte
Der Erfolg von Povorcitinib kommt zur rechten Zeit für Incyte. Nach Rückschlägen in anderen Pipeline-Projekten – darunter die Einstellung von INCB000547 und der Stopp von INCB000262 – braucht das Unternehmen neue Wachstumsimpulse. Die Hidradenitis suppurativa stellt mit ihren limitierten Behandlungsoptionen einen vielversprechenden Markt dar. Bislang dominieren injizierbare Therapien wie Humira (AbbVie), Cosentyx (Novartis) oder Bimzelx (UCB). Ein oral verfügbares Medikament wie Povorcitinib könnte hier einen erheblichen Wettbewerbsvorteil bieten und die Patiententreue deutlich erhöhen.
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Zulassungen und weitere Pipeline-Hoffnungen
Auf Basis der positiven Daten plant Incyte nun die regulatorische Einreichung: in Europa noch 2025, in den USA Anfang 2026. Parallel warten weitere vielversprechende Meilensteine in der Pipeline des Unternehmens. Noch in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 könnten Zulassungen für Opzelura bei pädiatrischer Neurodermitis, Monjuvi bei follikulärem Lymphom und Zynyz bei Analkarzinom folgen. Diese multiplen Catalysts könnten der Aktie zusätzlichen Rückenwind verleihen.
Die jüngste Kursentwicklung spiegelt die wachsende Zuversicht der Anleger wider. Nach der Veröffentlichung der Daten am Mittwoch schloss die Aktie im Plus – ein Zeichen dafür, dass der Markt das Potenzial von Povorcitinib erkennt und Incyte wieder auf der Erfolgsspur sieht.
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