Eine Welle von Insider-Verkäufen trifft auf überraschend starke Quartalszahlen – die Impinj-Aktie steckt in einem klassischen Zwiespalt. Während Führungskräfte und Großaktionäre Millionenpakete abstoßen, liefert das RFID-Unternehmen solide Zahlen und treibt die Technologie voran. Wer hat recht?
Insider flüchten mit Millionen
Die Verkaufswelle bei Impinj nimmt bedrohliche Ausmaße an. Allein am 24. und 25. November verschoben Großaktionär Sylebra Capital LLC und Director Daniel Patrick Gibson 78.062 Aktien im Wert von 12,8 Millionen Dollar. Die Transaktionen erfolgten zu Kursen zwischen 159,42 und 167,73 Dollar je Aktie.
Die Bilanz der letzten 90 Tage spricht Bände:
* 400.253 verkaufte Aktien
* Gesamtwert: 75,7 Millionen Dollar
* Deutlicher Rückgang der Insider-Beteiligungen
Dieser massive Abfluss von Insider-Aktien sendet klare Warnsignale an den Markt.
Institutionelle setzen gegensätzliche Signale
Während Insider flüchten, zeigen institutionelle Anleger ein gespaltenes Bild. DNB Asset Management AS stockte seine Position im zweiten Quartal um 39,6 Prozent auf, Coldstream Capital Management Inc. sogar um spektakuläre 454,5 Prozent.
Doch was treibt diese gegenläufigen Strategien an?
* Portfolio-Rebalancing
* Unterschiedliche Einschätzung der RFID-Branche
* Langfristige Wetten trotz aktueller Volatilität
Weitere institutionelle Anleger wie Handelsbanken Fonder AB und Renaissance Group LLC passten ihre Investments ebenfalls an – ein dynamisches, aber uneinheitliches Bild.
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Quartalszahlen übertreffen Erwartungen
Trotz der Insider-Bedenken lieferte Impinj im dritten Quartal überzeugende Zahlen. Der Gewinn je Aktie lag bei 0,58 Dollar und damit 0,08 Dollar über den Analystenerwartungen. Der Umsatz kletterte auf 96,06 Millionen Dollar und übertraf die Prognose von 92,71 Millionen Dollar.
Für das laufende vierte Quartal prognostiziert das Unternehmen einen EPS zwischen 0,48 und 0,52 Dollar – eine solide Aussicht in schwierigem Marktumfeld.
Technologische Innovationen als Trumpf
Parallel zu den finanziellen Entwicklungen treibt Impinj seine Technologie voran. Auf der Solutions Developers Conference 2025 präsentierte das Unternehmen neue Gen2X-Innovationen zur besseren Fälschungsprävention und präziseren Tag-Erkennung. Die Endpoint IC Verification ermöglicht die Authentifizierung von Chips während Inventurvorgängen – ein wichtiger Schritt für die Wettbewerbsfähigkeit.
Analysten uneins bei Bewertung
Die Bewertungssituation bleibt angespannt. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 226,33 Dollar mit „Moderate Buy“-Rating, doch die Bandbreite ist enorm:
- UBS: Neutral mit 200-Dollar-Ziel
- Roth Capital: Buy mit 235 Dollar
- Cantor Fitzgerald: Overweight mit 246 Dollar
- Susquehanna: 255 Dollar
Das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 26,69 wirft jedoch Fragen zur Nachhaltigkeit auf. Gleichzeitig stieg die Short-Quote um 0,40 Prozent auf 10,10 Prozent – immer mehr Investoren setzen auf fallende Kurse.
Bei einem wöchentlichen Plus von 16,81 Prozent und steigender Short-Quote deutet alles auf erhöhte Volatilität hin. Die Schlacht zwischen Bullen und Bären ist eröffnet.
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