Die Biotech-Aktie ImmunityBio sorgt für Verwirrung pur: Während Analysten mit Kurszielen von bis zu 10,75 Dollar zum Kauf raten und das Unternehmen starke Wachstumszahlen vorweist, stürzt der Kurs ab – um satte 45 Prozent in diesem Jahr. Gleichzeitig verkaufen institutionelle Investoren ihre Anteile und die Verluste bleiben astronomisch hoch. Was steckt wirklich hinter diesem Widerspruch?
Analysten sehen Gold, Realität zeigt Blei
Das Paradoxon könnte größer nicht sein: Wall Street-Analysten vergeben mehrheitlich „Buy“-Ratings und sehen die Aktie bei über 10 Dollar. BTIG und H.C. Wainwright bekräftigten erst kürzlich ihre Kaufempfehlungen mit Kurszielen von 6 beziehungsweise 8 Dollar. Doch die harte Realität sieht anders aus – eine frühere Analyse hatte die massive Überbewertung der Aktie bereits korrekt vorhergesagt.
Besonders bitter: Trotz beeindruckender Umsatzsteigerungen schreibt ImmunityBio weiterhin rote Zahlen in Millionenhöhe. Das EBITDA liegt bei minus 269 Millionen Dollar – ein Verlustberg, der Investoren nervös macht.
Institutionelle fliehen, Kleinanleger hoffen
Während die Analystenfront geschlossen optimistisch bleibt, sprechen die Taten institutioneller Investoren eine andere Sprache. Voya Investment Management LLC reduzierte seine Position um 10,3 Prozent. Bei einer ohnehin niedrigen institutionellen Beteiligung von nur 8,58 Prozent ist das ein bedenkliches Signal.
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Rekordwachstum kann Verluste nicht kaschieren
Operativ läuft es bei ImmunityBio durchaus beeindruckend. Die Umsätze im zweiten Quartal sprangen um 60 Prozent auf 26,4 Millionen Dollar. Seit der Zulassung des J-Codes explodierten die Verkaufsvolumen um 246 Prozent. Zusätzlich sicherte sich das Unternehmen frische 80 Millionen Dollar durch eine Eigenkapitalfinanzierung.
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Technik warnt vor weiterem Absturz
Das technische Bild trübt sich ein. Für Oktober prognostizieren Marktbeobachter eine weitere Abwärtsbewegung. Die technischen Indikatoren deuten auf einen anhaltenden Abwärtstrend hin – ein scharfer Kontrast zu den operativen Erfolgen des Biotechs.
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