ImmunityBio bekommt derzeit Rückenwind von Analysten und Regulierern – zugleich bleibt der Markt skeptisch. D. Boral Capital hat sein „Buy“-Rating bestätigt, während die EMA-Experten eine bedingte Zulassungsempfehlung für ANKTIVA aussprachen. Reicht das, um den Kurs nachhaltig zu stützen?
Regulatorischer Durchbruch
Die zentrale Neuigkeit ist die Empfehlung der EMA-Expertengruppe CHMP für eine bedingte Marktzulassung von ANKTIVA (nogapendekin alfa inbakicept) zur Behandlung von BCG‑refraktärem nicht‑muskelinvasivem Blasenkarzinom mit Carcinoma in situ. Nach Angaben im Quelltext wäre dies die erste Immuntherapie mit einer solchen Empfehlung in der EU für diese Indikation. Das eröffnet ImmunityBio einen neuen europäischen Markt und ergänzt die bereits bestehende FDA‑Zulassung in den USA.
Kommerzielle Dynamik und Marktrisiken
Operativ liefert das Unternehmen bestechende Wachstumszahlen: Die Produktumsätze stiegen im dritten Quartal 2025 im Jahresvergleich um 434 % auf 33,7 Mio. USD. Parallel dazu weist die Bilanz per 30. September 2025 liquide Mittel von rund 257,8 Mio. USD aus. Diese Liquidität ist wichtig, um den europäischen Markteintritt und weitere klinische Programme zu finanzieren.
Analystenseitig signalisiert Jefferies mit einem jüngst angehobenen Kursziel von 9,00 USD ein erhebliches Aufwertungspotenzial gegenüber dem aktuellen Kursniveau; D. Boral Capital bestätigte sein „Buy“. Dem stehen jedoch deutliche Marktvorbehalte gegenüber: Die Aktie notiert in einem längerfristigen Abwärtstrend seit dem April 2024‑Hoch und zeigt hohe Schwankungsbreite.
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Wesentliche Kennzahlen auf einen Blick:
– Schlusskurs (Freitag): 1,80 €
– Q3‑Umsatz (Produkt): +434 % YoY, 33,7 Mio. USD
– Liquide Mittel: ca. 257,8 Mio. USD
– Volatilität (30 Tage, annualisiert): 73,66 %
– Abstand zum 200‑Tage‑Durchschnitt: -17,92 %
Kurzfristig bleiben damit Umsetzung und Markteinführung in Europa die kritischen Faktoren: Gelingen Distribution und Ausbau der Umsätze, ist ein Bewertungsaufschlag möglich; treten Verzögerungen oder Auslieferungsprobleme auf, dürfte die Aktie unter Druck bleiben.
Abschließend: Die EMA‑Empfehlung ist ein bedeutender Meilenstein, doch die Aktie spiegelt derzeit weiter Execution‑Risiken und hohe Volatilität wider. Für eine nachhaltige Trendwende müssen die angekündigten kommerziellen Schritte in Europa zügig in messbare Umsätze überführt werden; ansonsten bleibt der Titel anfällig.
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