Die Zahlen zum dritten Quartal 2025 von Illinois Tool Works sorgen für gemischte Gefühle: Während das Industrieunternehmen mit einer Rekordmarge von 27,4% operativ glänzte, reagierte der Markt enttäuscht. Der Aktienkurs brach um knapp 4% auf 250 Dollar ein, obwohl die Gewinnerwartungen übertroffen wurden.
Der Grund für die Ernüchterung liegt auf der Hand: Mit 4,06 Milliarden Dollar verfehlte ITW die Umsatzprognose von 4,09 Milliarden Dollar knapp. Das organische Wachstum erreichte lediglich 1%, auch wenn sich dies im Vergleich zum Vorquartal verbesserte.
Operative Exzellenz vs. schwaches Wachstum
Trotz der verhaltenen Umsatzentwicklung demonstrierte ITW eindrucksvoll seine operative Stärke. Das Betriebsergebnis kletterte um 6% auf den Rekordwert von 1,11 Milliarden Dollar. Die Betriebsmarge weitete sich um beachtliche 90 Basispunkte aus – ein Beleg für die Effizienz des Managements in einem herausfordernden Marktumfeld.
Besonders bemerkenswert: Die Unternehmensinitiaitven trugen 140 Basispunkte zur Margenverbesserung bei. Zudem gelang es, durch geschickte Preisgestaltung und Supply-Chain-Maßnahmen die Zollkosten mehr als auszugleichen.
Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg auf 2,81 Dollar und übertraf damit die Analystenschätzung von 2,70 Dollar deutlich. Der freie Cashflow legte sogar um 15% auf über 900 Millionen Dollar zu.
Automotive als Lichtblick
Einen Hoffnungsschimmer lieferte die Automotive-Sparte: Mit 7% Umsatzwachstum und einer Margenverbesserung um 240 Basispunkte auf 21,8% stach dieser Bereich hervor. Besonders das China-Geschäft glänzte mit einem Plus von 10%, getrieben durch die starke Position im Elektrofahrzeug-Markt.
Auch andere Segmente zeigten durchwachsene, aber solide Leistungen. Food Equipment wuchs um 3%, während Welding und Specialty Products ebenfalls zulegen konnten. Lediglich Construction Products und Polymers & Fluids verzeichneten leichte Rückgänge.
Vorsichtiger Ausblick prägt Jahresende
Für das Gesamtjahr 2025 verengte ITW die Prognose für den Gewinn je Aktie auf 10,40 bis 10,50 Dollar. Das organische Wachstum soll zwischen 0 und 2% liegen – eine bescheidene Zielsetzung, die jedoch die schwierigen Marktbedingungen widerspiegelt.
CEO Chris O’Herlihy betonte die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens: „ITW ist darauf ausgelegt, in herausfordernden Umgebungen zu übertreffen.“ Gleichzeitig verwies er auf die langfristig attraktiven Märkte, in denen das Unternehmen tätig ist.
Die Reaktion der Börse macht deutlich: Trotz operativer Meisterleistung sehnen sich Investoren nach stärkerem Wachstum. Mit einem KGV von 21,6 bleibt die Bewertung anspruchsvoll, was höhere Ansprüche an die Geschäftsentwicklung stellt.
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