Gestern gab’s grünes Licht von Swissmedic: Idorsia erhält Marktzulassung für JERAYGO zur Behandlung resistenter Hypertonie. Der Durchbruch kommt nach 30 Jahren Forschung und markiert den ersten neuen Wirkmechanismus gegen Bluthochdruck seit drei Jahrzehnten.
Tektonische Verschiebung am Pharmamarkt
JERAYGO ist der erste und einzige Endothelin-Rezeptor-Antagonist für resistente Hypertonie. Das Präparat zeigt in Studien eine schnelle, dauerhafte und klinisch signifikante zweistellige Blutdrucksenkung – selbst bei schwer behandelbaren Patientengruppen mit Adipositas, Nierenerkrankungen oder Diabetes.
Die empfohlene Dosis beträgt 12,5 mg täglich, bei Bedarf steigerbar auf 25 mg. Damit positioniert sich Idorsia in einem Milliardenmarkt mit enormem ungedecktem Bedarf.
Millionen Patienten warten auf Lösung
Resistente Hypertonie betrifft etwa 10% aller Bluthochdruckpatienten weltweit. Diese Patienten leiden trotz Einnahme von mindestens drei Blutdruckmedikamenten weiter unter unkontrolliertem Blutdruck – mit fatalen Folgen:
- Deutlich erhöhtes Herzinfarkt-Risiko
- Höhere Schlaganfall-Gefahr
- Gefahr von Nierenversagen
- Erhöhte Sterblichkeit
Kann JERAYGO hier die lang erwartete Wende bringen? Die klinischen Daten aus der PRECISION-Studie sprechen eine klare Sprache.
Globale Expansion bereits im vollen Gange
Während in der Schweiz nun die Vermarktungsgespräche mit Partnern laufen, ist das Medikament in den USA bereits seit Oktober 2024 als TRYVIO auf dem Markt. Zulassungen in der EU und Großbritannien sind bereits erteilt, Kanada prüft den Antrag derzeit.
Doch wie finanziert Idorsia diesen internationalen Rollout?
Finanzierung gesichert – Schulden restrukturiert
Ende August 2025 vollzog das Unternehmen eine cruciale Finanzierungsrunde: Wandelanleihen im Wert von 754,7 Millionen Franken wurden erfolgreich umgewandelt. Die Rechte an Aprocitentan – inklusive JERAYGO – wurden an Idorsia Investments SARL übertragen, um die Rückzahlung neu geschaffener Schuldverschreibungen abzusichern.
Damit steht der kommerziellen Verwertung des Durchbruchspräparats nichts mehr im Weg. Die zweite Produktzulassung im Heimatmarkt könnte zum Game-Changer für den Biotech-Spezialisten werden.
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