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IBA Aktie: Licht und Schatten im Medtech-Sektor

IBA verzeichnet 40% Umsatzwachstum auf 305 Mio. Euro, bleibt jedoch mit Nettoverlust von 2,6 Mio. Euro und gesunkener Bruttomarge im Minus. Auftragseingang für Equipment ging um 7% zurück.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Umsatzwachstum von 40 Prozent auf 305 Millionen Euro
  • Nettoverlust von 2,6 Millionen Euro trotz Umsatzplus
  • Bruttomarge rutscht von 32,6 auf 29,5 Prozent
  • Auftragseingang für Equipment um 7 Prozent gesunken

Der belgische Medtech-Spezialist IBA liefert mit seinen Halbjahreszahlen für 2025 ein klassisches Zwei-Seiten-Ergebnis: Während der Umsatz kräftig wächst, bleibt die Profitabilität eine Baustelle. Doch was wiegt für Anleger schwerer – die sprudelnden Einnahmen oder die anhaltenden Verluste?

Umsatzboom trifft auf Ernüchterung

IBA verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 einen beeindruckenden Umsatzsprung von 40 Prozent auf 304,9 Millionen Euro. Getrieben wurde dieses Wachstum von beiden Geschäftsbereichen: IBA Clinical legte um 47 Prozent zu, IBA Technologies immerhin noch um 30 Prozent. Diese starken Zahlen spiegeln die erfolgreiche Abarbeitung des Auftragsbestands wider – eigentlich Grund zur Freude für Investoren.

Dennoch reagierte der Markt verhalten bis skeptisch. Der Grund: Hinter den glänzenden Umsatzzahlen verbergen sich ernüchternde Profitabilitätskennzahlen. Trotz der massiven Umsatzsteigerung rutschte IBA mit einem Nettoverlust von 2,6 Millionen Euro erneut in die roten Zahlen, auch wenn sich dieses Ergebnis gegenüber dem Vorjahr verbessert hat.

Die Margen-Falle

Besonders besorgniserregend für Anleger ist die Entwicklung der Bruttomarge, die von 32,6 auf 29,5 Prozent schrumpfte. Verantwortlich hierfür sind laut Unternehmen weniger profitable Altprojekte im Protonentherapie-Geschäft. Diese Mischung aus hochprofitablen neuen Aufträgen und margenschwachen Legacy-Projekten drückt auf die Gesamtrentabilität.

Immerhin: Das operative Ergebnis (REBIT) belief sich auf 10,6 Millionen Euro – eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Null-Ergebnis im Vorjahreszeitraum. Dies zeigt, dass die operativen Effizienzmaßnahmen langsam zu greifen beginnen.

Auftragseingang sorgt für Kopfzerbrechen

Während die Umsatzmaschine auf Hochtouren läuft, gibt es beim Neugeschäft Grund zur Sorge. Der Auftragseingang für Equipment sank um 7 Prozent auf 107 Millionen Euro. Besonders im Kerngeschäft mit Protonentherapie brach das Neugeschäft um 35 Prozent ein – ein alarmierendes Signal für die künftige Umsatzentwicklung.

Die Führungsetage versucht zu beruhigen und verweist auf eine starke Pipeline, die sich erst in der zweiten Jahreshälfte in konkreten Aufträgen niederschlagen soll. Der Auftragsbestand schrumpfte dennoch von seinem Allzeithoch auf aktuell 1,3 Milliarden Euro.

Ausblick: Vertrauensvorschuss mit Ablaufdatum

Trotz der durchmischten Zahlen bekräftigt IBA seine Jahresprognose von mindestens 25 Millionen Euro EBIT. Das Management setzt auf eine stärkere zweite Jahreshälfte mit verbesserten Margen und operativen Effizienzsteigerungen.

Besondere Hoffnungen ruhen auf dem US-Markt, wo das Interesse an Protonentherapie zunehmen soll, sowie auf strategischen Initiativen für den chinesischen Markt. Für Anleger bleibt die Frage: Schafft es IBA, die vielversprechende Technologie in nachhaltige Profitabilität umzumünzen – oder bleibt das Unternehmen auf ewig ein Verlustbringer mit Potenzial?

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