Die Hütte Königsbronn GmbH hat erfolgreich ihren Börsengang vollzogen, nachdem sie mit der Terentius SE verschmolzen ist. Diese Fusion ermöglicht der HWK 1365 SE, im Primärmarktsegment der Börse Düsseldorf notiert zu werden. Dies könnte langfristig die Marktstellung und das Wachstum des Unternehmens stärken.
Am 12. August 2024 wurde die Verschmelzung der Terentius SE (ISIN: DE000A3CMG80, WKN: A3CMG8) mit der AVIR Walze Holding GmbH im Handelsregister eingetragen. Diese Maßnahme markiert den Start des Reverse-IPO der Hütte Königsbronn GmbH, die als ältestes Industrieunternehmen Deutschlands gilt. Mit der Umfirmierung zur HWK 1365 SE tritt das Unternehmen nun als aktiver Akteur im Maschinenbau auf.
Strategische Schritte und Wachstumspotenzial
Die HWK 1365 SE hat ambitionierte Pläne für die Zukunft. Ein Uplisting in das Primärmarktsegment der Börse Düsseldorf und eine Notierung im elektronischen Aktienhandel XETRA sind in Vorbereitung. Zudem wird das Managementteam durch den neuen CFO Joachim Färber, der über umfangreiche Kapitalmarkterfahrung verfügt, verstärkt. Diese strategischen Schritte sollen das Unternehmen auf ein neues Wachstumspfad bringen.
Die Hütte Königsbronn GmbH ist Weltmarktführer bei Kalanderwalzen, die für die Herstellung hochwertiger Papiere und Kartons unerlässlich sind. Diese Produkte sind besonders gefragt, da der Bedarf an umweltfreundlichen Verpackungen im E-Commerce wächst. Die HWK beliefert die führenden Papiermaschinenhersteller weltweit und hat einen Marktanteil von rund 80% in ihrer Nische.
Im Jahr 2023 erzielte die HWK 21,8 Millionen Euro Umsatz, mit einem operativen Ergebnis (EBITDA) von 2,5 Millionen Euro und einem Jahresüberschuss von 1,7 Millionen Euro. Das Unternehmen steht finanziell stabil da, ohne Bankverbindlichkeiten, und sieht vielversprechende Wachstumschancen in den kommenden Jahren. Zudem ist die HWK dividendenfähig, was für Anleger von Interesse sein könnte.
Insgesamt stellt die Fusion und der Börsengang der HWK 1365 SE einen bedeutenden Schritt in die Zukunft dar. Die strategische Ausrichtung auf nachhaltige Produkte und die Stärkung des Managements könnten das Unternehmen langfristig in einer wachsenden Branche positionieren. Investoren und Kunden können von dieser Entwicklung profitieren, da die HWK weiterhin auf Qualität und innovative Lösungen setzt.