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Huntington Bancshares Aktie: Neutraler Marktüberblick

Die US-Regionalbank übertrifft Erwartungen bei Gewinn und Umsatz, doch Anleger bewerten die aggressive Kreditexpansion kritisch. Die Aktie notiert weiter unter Druck.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Gewinn je Aktie übertrifft Analystenschätzungen
  • Kreditvolumen steigt um neun Prozent
  • Nettozinserträge wachsen um elf Prozent
  • Aktienkurs mit deutlichem Minus im Quartal

Die amerikanische Regionalbank Huntington Bancshares hat ihre Quartalszahlen vorgelegt – und die fallen deutlich besser aus als erwartet. Trotzdem zeigt sich der Markt zurückhaltend. Was steckt dahinter?

Das Finanzhaus aus Columbus, Ohio, meldete für das dritte Quartal 2025 einen Gewinn je Aktie von 0,41 Dollar – das liegt um 4 Cent über den Analystenschätzungen von 0,37 Dollar. Auch beim Umsatz überraschte die Bank positiv: Mit 2,15 Milliarden Dollar lag man deutlich über der Konsensschätzung von 2,05 Milliarden Dollar.

Kreditwachstum als Kurstreiber

Besonders beeindruckend entwickelte sich das Kreditgeschäft der Bank. Die durchschnittlichen Kredite und Leasingverträge stiegen um satte 11,4 Milliarden Dollar oder 9 Prozent im Jahresvergleich auf 135,9 Milliarden Dollar. Allein die Unternehmenskredite legten um 8,5 Milliarden Dollar oder 12 Prozent zu.

Gleichzeitig konnte Huntington seine Zinsmargen ausweiten – ein Zeichen dafür, dass die Bank von der Zinswende profitiert. Die Nettozinserträge sprangen um 155 Millionen Dollar oder 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr nach oben.

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Veritex-Übernahme sorgt für Wachstumsfantasie

Doch die eigentliche Kursphantasie liegt in der bevorstehenden Übernahme von Veritex Holdings. Am 20. Oktober 2025 soll der Deal abgeschlossen werden, der Huntington Zugang zum wachstumsstarken texanischen Markt verschafft. CEO Steve Steinour zeigt sich optimistisch: Die Integration laufe bereits nach bewährtem Muster ab.

Aktie bleibt unter Druck

Trotz der positiven Nachrichten steht die Huntington-Aktie bei 15,37 Dollar und hat in den vergangenen drei Monaten 8,57 Prozent verloren. Die Anleger scheinen die starke Kreditausweitung kritisch zu sehen – schließlich steigt damit auch das Ausfallrisiko in einem unsicheren Marktumfeld.

Die Kreditausfälle lagen mit 0,22 Prozent der durchschnittlichen Kreditsumme zwar noch auf niedrigem Niveau, stiegen aber um 2 Basispunkte gegenüber dem Vorquartal. Kann die Bank ihre aggressive Wachstumsstrategie ohne größere Verluste durchziehen?

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.