Während Analysten noch über die Zukunft des PC-Marktes streiten, zeigen große institutionelle Investoren plötzlich Appetit auf HP-Aktien. In einer Phase, in der das Unternehmen zwischen Hoffnungsträger und Sorgenkind schwankt, erhöhen gleich mehrere Finanzschwergewichte ihre Positionen deutlich. Steht HP vor einer überraschenden Wende?
Machtpoker der Großinvestoren
Rockland Trust Co. stockte seine HP-Position im jüngsten Quartal um 5,6 Prozent auf und hält nun Anteile im Wert von rund 6,37 Millionen Dollar. Noch deutlicher agierte die tschechische Nationalbank, die ihren Bestand um 7,0 Prozent aufstockte. Diese Käufe großer Player deuten auf wachsendes Vertrauen in den Computergiganten hin – trotz eines anhaltenden Abwärtstrends seit Februar, der die Aktie um mehr als ein Viertel einbrechen ließ.
Solide Zahlen, unsichere Prognosen
HP konnte zuletzt mit soliden Quartalszahlen überraschen. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 3,1 Prozent auf 13,93 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Auch beim Gewinn pro Aktie lag das Unternehmen mit 0,75 Dollar genau im Plan. Für das vierte Quartal prognostiziert die Konzernführung eine EPS-Spanne von 0,87 bis 0,97 Dollar.
Doch genau hier beginnt die Kontroverse: Während JPMorgan Chase das Kursziel auf 30 Dollar anhob und Bernstein Research mit „Market Perform“ und einem 30-Dollar-Ziel einstieg, zeigten sich andere Häuser skeptischer. Barclays senkte sein Ziel auf 27 Dollar, und Evercore ISI warnte vor möglichen Nachfrageeinbrüchen 2026, falls Kunden nur aufgrund von Tariferwartungen vorgezogen kauften.
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Technisches Bild zeigt leichte Erholung
Kurzfristig zeigt die HP-Aktie technische Stärke: Sie durchbrach jüngst ihren 20-Tage-Durchschnitt nach oben. Dennoch bleibt die langfristige Tendenz seit Februar negativ. Bei einem KGV von 10,30 erscheint die Bewertung zwar attraktiv, doch der hohe PEG-Ratio von 2,25 signalisiert, dass das Wachstum möglicherweise nicht mit der Bewertung Schritt hält.
Aktionäre können sich immerhin auf konstante Erträge verlassen: Die vierteljährliche Dividende von 0,2894 Dollar pro Aktie wird wie geplant am 1. Oktober ausgezahlt.
Die Frage bleibt: Liegen die institutionellen Investoren richtig mit ihrem Show of Force, oder unterschätzen sie die strukturellen Herausforderungen im PC- und Druckermarkt? Die gemischten Analystenstimmen deuten darauf hin, dass die Antwort alles andere als klar ist.
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