Der einstige Vorzeigekonzern der Lebensmittelbranche steckt in der Krise. Während Hormel Foods zwar wächst, schmelzen die Gewinne dahin – ein alarmierendes Signal für Investoren. Kann der „Dividenden-König“ seine Krone angesichts explodierender Rohstoffkosten noch verteidigen?
Düstere Zahlen im dritten Quartal
Die jüngsten Ergebnisse lesen sich wie eine Warnung: Zwar legten die Umsätze im dritten Quartal 2025 um 4,5 Prozent auf 3,03 Milliarden Dollar zu, doch der bereinigte Gewinn je Aktie brach auf 0,35 Dollar ein – deutlich unter den Analystenerwartungen von 0,41 Dollar. Das Kernproblem: Hormel Foods gelingt es nicht mehr, Umsatzwachstum in Profit umzumünzen.
Die Gewinnmargen stehen unter massivem Druck. Die Rohstoffkosten explodieren regelrecht: Schweinebauch ist um 30 Prozent teurer geworden, Schweinefleisch um 20 Prozent. Selbst Rindfleischpreise verharren auf Rekordniveau. Die Folge: Die Bruttomarge schrumpfte um satte 400 Basispunkte im Vergleich zum Vorjahr.
Vorsicht statt Optimismus
Angesichts dieser Herausforderungen zeigt sich das Management alles andere als zuversichtlich. Für das vierte Quartal rechnet Hormel Foods nur noch mit einem Umsatz zwischen 3,15 und 3,25 Milliarden Dollar. Noch deutlicher fiel die Korrektur der Gewinnprognose aus: Statt 1,63 Dollar je Aktie erwartet das Unternehmen nun nur noch 1,44 Dollar.
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Dabei glänzen durchaus einige Bereiche: Das Retail-Geschäft wuchs um 5 Prozent, angetrieben von Starkmarken wie SPAM und Jennie-O Truthahnprodukten. Der Foodservice-Bereich legte sogar 7 Prozent zu, während das Internationalgeschäft von der Erholung in China profitierte.
Dividendenschutz in Gefahr?
Trotz der alarmierenden Entwicklung betont Hormel Foods seine Dividendentradition. Seit 59 Jahren in Folge erhöhte das Unternehmen die Ausschüttungen – eine seltene Konstante in unruhigen Zeiten. Die aktuelle Dividendenrendite von 4,7 Prozent wirkt verlockend, doch die Frage drängt sich auf: Wie lange kann das Unternehmen diese Großzügigkeit noch finanzieren, wenn die Gewinne schrumpfen?
Die Aktie notiert nahe ihrem Jahrestief und hat seit Jahresbeginn über 30 Prozent an Wert verloren. Die „Transform & Modernize“-Initiative des Managements soll durch Automatisierung der Lieferkette für Effizienz sorgen. Ob dies reicht, um den Abwärtstrend zu stoppen, bleibt die entscheidende Frage für Investoren.
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