Während die Umsätze bei Hormel Foods kräftig wachsen, macht die anhaltende Inflation bei Rohstoffen die Gewinne zunichte. Der US-Lebensmittelkonzern musste nicht nur die Quartalszahlen nach unten korrigieren, sondern auch die Prognose für das Gesamtjahr deutlich absenken. Steckt der Titel in einer strukturellen Gewinnkrise?
Ernüchternde Quartalszahlen schocken Anleger
Trotz eines soliden Umsatzwachstums von 4,6 Prozent auf 3,03 Milliarden Dollar verfehlte Hormel Foods im dritten Quartal die Gewinnerwartungen deutlich. Statt der erwarteten 0,41 Dollar erzielte das Unternehmen nur einen bereinigten Gewinn je Aktie von 0,35 Dollar. Interim-CEO Jeff Ettinger macht die „steil gestiegenen Rohstoffkosten“ für die enttäuschende Entwicklung verantwortlich. Die Preiserhöhungen des Konzerns konnten die gestiegenen Inputkosten einfach nicht auffangen.
Düstere Aussichten belasten die Stimmung
Noch schwerer wiegt die herbe Prognosesenkung für das laufende vierte Quartal. Hormel Foods erwartet nun nur noch einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 0,38 und 0,40 Dollar – weit unter den bisher erwarteten 0,49 Dollar. Auch die Umsatzprognose wurde nach unten korrigiert. Das Unternehmen signalisierte zudem, dass sich die Gewinnsituation voraussichtlich bis ins nächste Geschäftsjahr hinein verzögern wird.
Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie verlor prompt über 10 Prozent und nähert sich ihren Jahrestiefs. Seit Jahresanfang hat der Titel bereits fast 30 Prozent an Wert verloren.
Analysten bleiben gespalten
Die Reaktionen der Analysten zeigen ein gemischtes Bild. Während die Konsensbewertung bei „Moderate Buy“ bleibt, haben mehrere Häuser ihre Kursziele gesenkt:
– Bank of America senkte von 35 auf 28 Dollar bei „Neutral“
– JPMorgan reduzierte von 34 auf 30 Dollar, hält aber „Overweight“
– Goldman Sachs korrigierte von 35 auf 31 Dollar bei „Buy“-Rating
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Langfristige Perspektiven trotz kurzfristiger Probleme
Trotz der aktuellen Herausforderungen könnte Hormel Foods von langfristigen Trends profitieren. Der globale Markt für Diabetiker-Lebensmittel wird bis 2033 auf 24,86 Milliarden Dollar prognostiziert, was Chancen für zuckerreduzierte Produkte bietet. Die robusten globalen Lebensmittelexporte – insbesondere aus Indien mit einem Plus von 15 Prozent – könnten ebenfalls positive Impulse liefern.
Doch zunächst muss Hormel Foods beweisen, dass es die Margenprobleme in den Griff bekommt. Die letzten Jahre zeigen bereits einen besorgniserregenden Trend: Die Gewinn je Aktie sind in den letzten drei Jahren im Jahresdurchschnitt um 7 Prozent gesunken.
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