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Honeywell Aktie: Kampf um den Boden

Die Aktie von Honeywell zeigt einen klaren Abwärtstrend, während große Investoren ihre Positionen teils massiv ausbauen, teils reduzieren. Das operative Geschäft mit neuen Großauftragen bietet einen fundamentalen Gegenpol.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Institutionelle Anleger verfolgen gegensätzliche Strategien
  • Charttechnisch dominiert ein klarer Abwärtstrend
  • Neue Großaufträge stützen das operative Geschäft
  • Analysten sehen Aufwärtspotenzial trotz Skepsis

Während die Aktie von Honeywell seit Monaten im Abwärtstrend steckt, gehen große Investoren völlig unterschiedliche Wege. Einige Institutionen bauen ihre Position massiv aus, andere reduzieren sie. Wer hat recht – und kann der Industrieriese die technische Talfahrt stoppen?

Institutionelle Investoren: Bullen gegen Bären

Die jüngsten Einreichungen offenbaren eine gespaltene Front unter den Profis. Während Grantham Mayo Van Otterloo & Co. seinen Anteil im zweiten Quartal um sagenhafte 322,9 % aufgestockt hat, zog Mackenzie Financial Corp die gegenteilige Leine und reduzierte seine Position um 4,8 %. Diese Divergenz zeigt die Unsicherheit: Einige sehen eine fundamentale Unterbewertung, andere fürchten weiteres Abschwungspotenzial. Mit einem Anteil von 75,91 % an der Aktie bleiben institutionelle Anleger jedoch die bestimmende Kraft für die künftige Kursrichtung.

Technisches Bild: Der Abwärtstrend dominiert

Aus charttechnischer Sicht sieht es düster aus. Der Kurs notiert deutlich unter seinen wichtigen gleitenden Durchschnitten, ein klares Zeichen für anhaltenden Verkaufsdruck. Der Handel unter dem 200-Tage-Durchschnitt bestätigt den negativen langfristigen Trend. Die Stimmung ist entsprechend angespannt, was auch der „Fear & Greed Index“ mit einem Wert von 39 („Angst“) widerspiegelt. Die Aktie muss erst wieder nachhaltig über die Widerstandsmarken steigen, um die technische Schieflage zu korrigieren.

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Fundament: Aufträge als Hoffnungsschimmer

Trotz der Börsenschwäche läuft das operative Geschäft weiter. Honeywell sichert sich weiterhin lukrative Infrastrukturprojekte, wie die Modernisierung von Eisarenen in Minnesota, die die Energiekosten um fast 20 % senken soll. Auch ein neues Abkommen mit Dangote für eine Raffinerieerweiterung in Nigeria unterstreicht die globale Nachfrage nach Honeywells Technologielösungen. Diese soliden Aufträge bilden das fundamentale Gegengewicht zur aktuellen Börsenlaune.

Analysten: Zwischen Zuversicht und Zweifel

Die Bewertung durch Analysten bleibt vorsichtig optimistisch. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 239,38 US-Dollar und verspricht ein erhebliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Niveau. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen: BofA Securities stufte den Titel erst kürzlich auf „Underperform“ herab. Die Frage ist, ob die starken Käufe einiger Fonds tatsächlich eine Bodenbildung einleiten können oder der technische Widerstand jeden Erholungsversuch erstickt.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.

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