Die neuen Trump-Tarife für Haushaltswaren treffen Home Depot genau ins Mark. Während der Baumarkt-Riese mit seiner milliardenschweren Expansion im Profi-Segment gegensteuert, fragen sich Anleger: Kann die Strategie die drohenden Margenbelastungen ausgleichen?
Zoll-Konflikt eskaliert
Ab sofort müssen 50% Zoll auf importierte Küchenschränke, Badezimmermöbel und andere Haushaltsgüter gezahlt werden – eine direkte Bedrohung für Home Depots globale Lieferketten. Der Einzelhändler ist stark auf internationale Produktquellen angewiesen und könnte gezwungen sein, die höheren Kosten an die Verbraucher weiterzugeben. In einem preissensiblen Markt birgt dies erhebliche Risiken für die Umsätze.
Bereits im Mai signalisierte das Unternehmen, seine Preisniveaus „grundsätzlich beizubehalten“ und die Importquellen zu diversifizieren. Doch die plötzliche Ankündigung der Tarife Ende September zwingt Home Depot nun zu schnellen Anpassungen.
Profi-Offensive als Rettungsanker
Parallel zur Tarif-Krise setzt Home Depot weiter auf seine milliardenschwere Expansion im lukrativen Profi-Segment. Die jüngste Übernahme von GMS Inc. für 5,5 Milliarden Dollar bringt über 300 Standorte in den USA und Kanada ins Portfolio. Zusammen mit der früheren SRS Distribution-Akquisition entsteht nun ein gewaltiges Netzwerk mit mehr als 1.200 Einrichtungen und 8.000 Lkw.
Diese Strategie ist kein Zufall: Professionelle Kunden machen bereits über 50% des Home Depot-Umsatzes aus. Während private Verbraucher bei größeren Renovierungsprojekten zögern, baut der Konzern seine Position als „One-Stop-Lösung“ für Handwerker und Bauunternehmen systematisch aus.
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Analysten zwischen Hoffnung und Skepsis
Die Marktbeobachter bleiben vorsichtig optimistisch. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 436,40 Dollar bei einem „Moderate Buy“-Rating. Wolfe Research startete die Coverage erst kürzlich mit „Outperform“ und einem bulligen Ziel von 497 Dollar, während Oppenheimer auf 420 Dollar erhöhte.
Doch der bevorstehende Quartalsbericht am 18. November wird zur Nagelprobe. Erwartet werden lediglich 1,85% Gewinnwachstum bei 2,18% Umsatzplus. Für das Gesamtjahr 2025 prognostizieren Analysten sogar einen EPS-Rückgang um etwa 3%.
Die Aktie kämpft derzeit mit Abwärtstrends – die entscheidende Frage bleibt: Schafft es Home Depot, die Tarif-Stürme zu überstehen während die milliardenschwere Profi-Offensive Früchte trägt?
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