Der Heimwerker-Riese Home Depot steckt in der Krise – und die jüngsten Quartalszahlen haben die Sorgen der Anleger nur noch verstärkt. Zum dritten Mal in Folge verfehlte das Unternehmen die Gewinnerwartungen und musste die Jahresprognose kräftig nach unten korrigieren. Doch was steckt hinter dem anhaltenden Abwärtstrend, und kann der einstige Publikumsliebling die Wende schaffen?
Gewinne unter Druck
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Home Depot meldete einen bereinigten Gewinn je Aktie von 3,74 US-Dollar und verfehlte damit die Analystenschätzungen um 9 Cent. Noch gravierender ist die Korrektur der Jahresprognose – statt des erwarteten Rückgangs von 2 Prozent rechnet die Konzernführung nun mit einem Minus von rund 5 Prozent. Auch die vergleichbaren Umsätze dürften nur „leicht positiv“ ausfallen, nachdem zuvor noch ein Plus von einem Prozent erwartet wurde.
Die Gründe für die Enttäuschung sind vielfältig: Eine schwierige Einzelhandelsumgebung, ausbleibende Sturmaktivitäten, die normalerweise bestimmte Produktkategorien beflügeln, und anhaltende Verunsicherung der Verbraucher setzen dem Unternehmen zu.
Immobilienkrise trifft Heimwerkermarkt
Das eigentliche Problem liegt jedoch tiefer – im angeschlagenen US-Immobilienmarkt. Seit 2021 ist die Häuserumschlagsrate um 30 Prozent eingebrochen, was die Nachfrage nach größeren Renovierungsprojekten massiv dämpft. Hausbesitzer verschieben teure Küchen- und Badsanierungen und konzentrieren sich stattdessen auf notwendige Instandhaltungsarbeiten.
Trotz dieser Herausforderungen konnte Home Depot einen Gesamtumsatz von 41,4 Milliarden US-Dollar verbuchen, was einem Plus von 2,8 Prozent entspricht. Allerdings stammt ein Großteil dieses Wachstums aus der Übernahme von GMS Inc. Die wirklich bedeutsamen vergleichbaren Umsätze legten lediglich um 0,2 Prozent zu.
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Analysten zwischen Skepsis und Hoffnung
Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten: Nach der Prognosekorrektur am 18. November brach die Aktie um 6,02 Prozent ein und setzte ihren Abwärtstrend fort. Seit Jahresbeginn verlor das Papier bereits 14 Prozent an Wert – eine enttäuschende Performance angesichts der Gewinne an den breiten Indizes.
Trotz der Rückschläge halten viele Wall-Street-Analysten an ihrer positiven Grundhaltung fest. Von 31 bewertenden Analysten stufen die Mehrheit die Aktie weiterhin als „Moderate Buy“ oder „Strong Buy“ ein, auch wenn einige Häuser wie Guggenheim ihre Kursziele senkten.
Home Depot versucht gegenzusteuern, indem das Unternehmen den Fokus auf professionelle Auftragnehmer verstärkt und digitale Tools ausbaut. Doch können diese strategischen Initiativen die strukturellen Probleme im Heimwerkermarkt ausgleichen? Die Antwort auf diese Frage wird über die weitere Entwicklung der Aktie entscheiden.
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