Die Anleger zeigten keine Gnade: Nach drastisch gesenkten Produktionsprognosen für 2025 stürzten die Anteile des Goldproduzenten Hochschild Mining um rund 14 Prozent ab. Der Grund für das Desaster liegt in Brasilien begraben – genauer gesagt in der Mara Rosa-Mine, die sich als echte Problemzone entpuppt.
Statt der ursprünglich avisierten 94.000 bis 104.000 Unzen Gold soll die brasilianische Operation im kommenden Jahr nur noch magere 35.000 bis 45.000 Unzen liefern. Das entspricht weniger als der Hälfte der bisherigen Erwartungen – ein Schlag ins Gesicht für alle, die auf eine Trendwende gehofft hatten.
Kostenlawine rollt an
Die schlechten Nachrichten aus Südamerika ziehen weitere Kreise: Die Gesamtproduktionsprognose für 2025 musste von 350.000-378.000 auf nur noch 291.000-319.000 Goldäquivalent-Unzen zusammengestrichen werden. Gleichzeitig explodieren die Kosten förmlich – von ursprünglich 1.587-1.687 Dollar je Unze auf nunmehr 1.980-2.080 Dollar.
Besonders bitter: Allein für Sanierungsarbeiten in Mara Rosa werden zusätzlich 18 Millionen Dollar fällig. Die Gesamtinvestitionen steigen dadurch auf 215-226 Millionen Dollar – ein erheblicher Anstieg, der die finanziellen Spielräume des Unternehmens weiter einschränkt.
RBC senkt Kursziel
Die Investmentbank RBC Capital reagierte umgehend und kürzte ihr Kursziel von 340 auf 320 Pence. Analyst Marina Calero betonte, dass die Guidance-Kürzungen zwar nicht überraschend kamen, die hohen Kostenniveaus für 2025 jedoch eine komplette Neubewertung der Prognosen erforderlich machten.
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Trotz der Rückschläge hält RBC an der Outperform-Empfehlung fest. Die Experten sehen weiterhin ein „überzeugendes Exposure zu Gold und Silber“ und erwarten eine Neubewertung der Aktie, sobald die Produktion in Mara Rosa wieder Fahrt aufnimmt.
Hoffnung auf 2026?
CEO Eduardo Landin räumte die operativen Schwierigkeiten in Brasilien ein, zeigte sich aber kämpferisch: Das richtige Team sei nun am Platz, um die Wende zu schaffen. Die operative Überprüfung und Anlagenstillstand sollen das Fundament für eine verlässliche Produktion schaffen.
RBC prognostiziert eine Rückkehr zu zweistelligen Free-Cash-Flow-Renditen bis 2026 – vorausgesetzt, die Probleme in Brasilien lassen sich bis dahin in den Griff bekommen. Ob diese Hoffnung berechtigt ist, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.
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