Die Papiere des Telemedizin-Spezialisten Hims & Hers Health erhielten am Dienstag kräftigen Rückenwind. Verantwortlich dafür ist die britische Investmentbank Barclays, die das Unternehmen erstmals unter die Lupe nahm und direkt eine Kaufempfehlung aussprach. Für Anleger, die zuletzt an der Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells zweifelten, liefert die Analyse nun entscheidende Argumente, die über reine Quartalszahlen hinausgehen.
Barclays sieht Zweifel schwinden
Analyst Jailendra Singh startete die Bewertung mit einem „Overweight“-Rating und bezifferte das Kursziel auf 48 US-Dollar. Dies signalisiert vom aktuellen Niveau aus deutliches Aufwärtspotenzial. Entscheidend für den Optimismus ist die Einschätzung, dass frühere Sorgen um die langfristige Tragfähigkeit des Geschäftsmodells („Sustainability Concerns“) deutlich abgenommen haben.
Laut Barclays sind die Wachstumstreiber für das Geschäftsjahr 2026 inzwischen klar definiert. Zudem seien die Erwartungen des Marktes mittlerweile realistischer, was das Enttäuschungspotenzial reduziert. Die Bank betont, dass die verbesserte Sichtbarkeit der Unternehmensentwicklung die Unsicherheit mindert, die den Aktienkurs in den vergangenen Monaten belastet hatte.
Strategische Expansion nach Kanada
Der Analystenkommentar fällt in eine Phase hoher strategischer Aktivität. Hims & Hers Health treibt seine Expansion aggressiv voran und meldete erst kürzlich den offiziellen Markteintritt in Kanada. Durch die Übernahme der Digital-Health-Plattform Livewell positioniert sich das Unternehmen direkt im dortigen Markt für Gewichtsreduktionsbehandlungen.
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CEO Andrew Dudum bezeichnete diesen Schritt als Reaktion auf kritische Bedürfnisse im öffentlichen Gesundheitswesen, insbesondere im Bereich Adipositas. Ergänzend dazu stärkt der geplante Kauf von YourBio Health die diagnostischen Fähigkeiten des Unternehmens, vor allem durch neue Technologien zur schmerzfreien Blutentnahme.
Geteiltes Echo an der Wall Street
Trotz des aktuellen Lobes bleibt das Gesamtbild der Analysten gemischt. Während Barclays optimistisch in die Zukunft blickt, halten andere Häuser an ihrer Zurückhaltung fest. Der Konsens tendiert weiterhin zu „Hold“, und die Bank of America bestätigte zuletzt ihre skeptische „Underperform“-Einschätzung mit einem Kursziel von lediglich 32 US-Dollar.
Mit einer Kurssteigerung von rund 38 Prozent seit Jahresanfang (YTD) zeigt der übergeordnete Trend zwar nach oben, doch die Bewertungshöhe bleibt ein Streitpunkt unter Experten. Ob sich der Optimismus von Barclays bestätigt, dürfte maßgeblich von der erfolgreichen Integration der Zukäufe in Kanada und der Skalierung der neuen Diagnostik-Angebote in den kommenden Quartalen abhängen.
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